Eine Vredener Traditionsfirma schlägt ein neues Kapitel auf: Aus Lansing Land- und Gartentechnik wird Metall+Technik Schrieverhoff. Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung und einer klaren Fokussierung auf neue Geschäftsfelder setzt das Unternehmen auf Zukunft und Wachstum. Doch wie kam es zu diesem Namenswechsel, und was bedeutet er für Kunden und Mitarbeiter?
Doch zuerst zur Geschichte: Die Ursprünge des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1906 zurück, als es noch unter dem Namen Gebrüder Lansing als Schmiede gegründet wurde. In den darauffolgenden Jahrzehnten wandelte es sich zur Reparaturwerkstatt für landwirtschaftliche Maschinen und Gartengeräte. Später kamen Metall- und Stahlbau sowie der Sonderfahrzeugbau hinzu. Besonders in den letzten Jahren wurde der Metallbau stark ausgebaut, wodurch das Unternehmen heute auf drei Kernbereiche setzt: Fachmarkt für Klein- und Gartentechnik, Fahrzeugbau und Reparaturwerkstatt sowie Metall- und Stahlbau.
Seit 2010 hat der Südlohner Stefan Schrieverhoff die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich mitgestaltet. Zunächst als Prokurist tätig, übernahm er Anfang 2023 die Geschäftsführung. Nun trägt das Unternehmen auch seinen Namen – ein bewusster Schritt, um die neuen Strukturen sichtbar zu machen.
Abheben von anderen Firmen
Der Namenswechsel ist kein Zufall. Eine der Hauptmotivationen war die Verwechslung mit dem ebenfalls in Vreden – genauer gesagt in Gaxel – ansässigen Metallbauunternehmen Lansing. Lieferanten und Kunden stießen immer wieder auf Probleme durch die Namensähnlichkeit. „Da war es naheliegend, mit der Geschäftsführungsänderung auch einen neuen Namen zu etablieren“, erklärt Stefan Schrieverhoff. Zudem ist mittlerweile kein Mitglied der Lansing-Familie mehr in der Unternehmensführung vertreten. Der Name Metall+Technik Schrieverhoff soll Klarheit schaffen und die neue Identität des Unternehmens unterstreichen.
Aber was macht die Firma von Stefan Schrieverhoff nun eigentlich genau? „Wir fertigen und montieren zum Beispiel in eigener Produktion hochwertige Aluminium-Überdachungen“, erklärt der Geschäftsführer. „Sämtliche Bauformen vom klassischen Pultdach über Flachdächer, Satteldächer oder sogar Lamellenüberdachungen können so realisiert werden.“ Und nebenbei laufe weiterhin der Fachmarkt für Forst- und Gartenbedarf. Dort finden Kunden alles, was Sie für Ihren Garten, Hof oder Betrieb benötigen.
Bauprojekte in ganz Deutschland
Für diese Kunden bleibt aber vieles beim Alten: Die „bewährte Qualität und das breite Leistungsspektrum“ bleiben erhalten, betont der Geschäftsführer. „Unsere Öffnungszeiten, unsere Dienstleistungen – alles bleibt gleich“, versichert Schrieverhoff weiter. Besonders wichtig ist ihm, dass das Unternehmen seine Vielseitigkeit beibehält. Die Mitarbeiter müssen flexibel sein, sei es für die Montage von Treppen, Terrassendächern oder anspruchsvollen Stahlkonstruktionen für große Bauprojekte in ganz Deutschland.
Die Belegschaft ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen – von einst acht Mitarbeitern im Jahr 2010 auf mittlerweile 27. Auch die Geschäftsführung wurde verstärkt: Jan-Philipp Sibbing, der schon seit Jahren im Unternehmen aktiv ist, ist nun auch als Prokurist ins Unternehmen eingetreten und unterstützt die Weiterentwicklung der Firma.
Tag der offenen Tür geplant
Der Namenswechsel wird am 13. April mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Dieser findet parallel zum Vredener Heimattag statt, allerdings direkt auf dem Firmengelände. Gemeinsam mit dem Landhandel Lösing wird es eine kleine Rallye geben, um den Besuchern einen Einblick in das Unternehmen zu geben.
Denn passend zum neuen Image der Firma, hat sich das Unternehmen um neue Büroräume und eine komplett sanierte Halle gekümmert. „Das wollen wir am Tag der offenen Tür natürlich gerne präsentieren“, so Schrieverhoff. „Denn auch viele Vredener wissen noch gar nicht, was wir alles zu bieten haben.“
Dieser Artikel erschien ursprünglich am 2. April 2025.