Hundesteuer wird in Vreden angehoben Wie wäre es mit einer Goldfischsteuer?

Hundesteuer wird angehoben: Wie wäre es mit einer Goldfischsteuer?
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Luca Bramhoff

Ein Steuergefälle von bis zu 30 Prozent je nach Wohnort: Wenn es um die Hundesteuer geht, sind die Unterschiede, mit denen Halter in den Städten und Gemeinden im Kreis Borken zur Kasse gebeten werden, eklatant. Vor allem Hundebesitzer in Vreden dürften sich wundern: Ist es fair, dass sie jährlich 15 Euro mehr zahlen müssen als zum Beispiel ihre Nachbarn in Stadtlohn?

Dabei wirft schon ganz grundsätzlich die Rechtfertigung der Besteuerung von Balu, Luna und Co. Fragen auf. Hunde schaden in der Regel nicht dem Allgemeinwohl, im Gegenteil, ihre Herrchen finanzieren sogar Arbeitsplätze - zum Beispiel in der Hundefutterproduktion oder der Veterinärmedizin.

In einigen Kommunen dürfte sich allerdings die Frage nach Aufwand und Ertrag der Steuer stellen, schließlich fallen auch Ausgaben an – etwa für Kontrollen und Verwaltung. In dieser Hinsicht macht die Stadt Vreden tatsächlich vergleichsweise viel. Jedoch ist das Argument, mit der Gebühr, die Zahl der Tiere lenken zu müssen, heute hinfällig - abgesehen von Kampfhunden natürlich.

Hunde sind mittlerweile in Haushalten aller Einkommensschichten anzutreffen. Allerdings bedeutet das Halten eines Tieres Aufwand – Aufwand, den sich der Besitzer leisten können muss. Und eben hierauf beruft sich der Gesetzgeber bei der Hundesteuer. Soweit so gut. Doch dies ließe sich auch auf Pferde, Katzen oder Meerschweinchen anwenden. Oder wie wäre es mit einer Goldfischsteuer?