Das Thema Grundwasserförderung bleibt in Vreden aktuell. Noch im März dieses Jahres sind 500 Vredener auf die Straße gegangen, um gegen die Grundwasserentnahme für die Salzgewinnung zu protestieren. Noch weit davor, in der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses vom 1.Dezember 2022, wurde die Verwaltung per Beschluss dazu beauftragt, ein hydrogeologisches Gutachten für die Stadt Vreden einzuholen.
Dazu beauftragte die Stadtverwaltung das Büro „ProAuqa“. Dieses hatte die Aufgabe, die Auswirkungen der Grundwasserentnahmen durch die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW) auf die Grundwasserverhältnisse im Stadtgebiet und darüber hinaus zu untersuchen. Insbesondere sollten dabei auch das Zwillbrocker Venn und die Naturschutzgebiete „Lüntener Fischteiche“ und „Schwattet Gatt“ in Augenschein genommen werden.
Politischen Druck erhöhen
Bereits im Früher hatte die Bürgerinitiative „Grundwasser Vreden“ und auch die Stadtverwaltung geprüft, ob man auf juristischem Weg etwas gegen die wasserrechtliche Erlaubnis der SGW tun kann.
Doch die Antwort war eindeutig: nein. Man sei schlichtweg nicht klageberechtigt. Der Nabu oder der Verband BUND wären allerdings klageberechtigt. Das Gutachten soll nun vor allem dabei helfen, den politischen Druck zu erhöhen.
Ebenso beschäftigt sich der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss mit der Herstellung und Umgestaltung des Feuerwehrparkplatzes an Ostendarper
Straße. Insgesamt 330.000 Euro sollen laut Beschlussvorlage für das Ausbauprogramm des Parkplatzes der Feuerwehr und den Park&Ride-Parkplatz am Busbahnhof in den Haushalt des kommenden Jahres eingeplant werden.
Mehr Parkplätze für Feuerwehr
Zum Hintergrund: Durch dem Erwerb des Grundstückes an der Ostendarper Straße, welches unmittelbar an das Feuerwehrgerätehaus anschließt, besteht nun die Möglichkeit dieses Grundstück auch zu nutzen.
Da sich jedoch zuvor ein Umspannwerk mit den erforderlichen Zuleitungen auf dem Grundstück befand und diese nicht so leicht zu entfernen wären, hält die Stadtverwaltung eine Bebauung nur für bedingt möglich.
Die Feuerwehr hingegen habe darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Stellplätze für die Einsatzkräfte auf dem Gelände der Feuerwehr nicht ausreichen würde. Die Verwaltung hat daher in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein Parkplatzkonzept ausgearbeitet.
Dieses sieht vor, dass die bereits vorhandenen Parkplätze, die zum Kino ausgerichtet sind und sich auf städtischen Boden befinden, nun zur Feuerwehr ausgerichtet werden sollen. Auf dem ehemaligen Gelände des Umspannwerkes sind weitere Stellplätze vorgesehen, so dass insgesamt 44 Stellplätze zur Verfügung gestellt werden könnten.