Es ist eine Veränderung, die weit über einen frischen Anstrich hinausgeht: Der Edeka-Markt Kutsche in Vreden schließt seine Türen für drei Wochen, um sich einer umfassenden Modernisierung zu unterziehen.
Ab dem 27. Februar soll die Kunden ein völlig neues Einkaufserlebnis erwarten – geprägt von Nachhaltigkeit, regionalem Flair und modernster Technik. Marktinhaber Manfred Kutsche und Marktleiterin Sylvia Odink berichten über die Hintergründe und Visionen des Umbaus.
Umbau mit Weitsicht
„Alles raus und alles neu – das ist das Motto“, erklärt Manfred Kutsche, der den Markt vor drei Jahren übernommen hat. Innerhalb von drei Wochen soll der Markt von Grund auf modernisiert werden.
Von der kompletten Neugestaltung des Obst- und Gemüsebereichs über den Einbau modernster Kühltechnik bis hin zur Einführung von Selbstbedienungskassen: Kein Bereich bleibt unberührt.
Besonders stolz ist Kutsche auf die Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben, allen voran der Firma Stapelbroek aus Legden, die das neue Ladenkonzept umsetzt.
Das neue Design steht unter dem Motto „grenzenlos einkaufen“ und nimmt Bezug auf die Natur der Region. „Wir haben das Zwillbrocker Venn und die Flamingos direkt vor der Haustür. Diese Elemente sollen auch im Markt spürbar werden“, so Kutsche.
Auch die technische Seite des Umbaus spielt eine große Rolle. Neben energieeffizienten Kühlanlagen mit Wärmerückgewinnung setzt der Markt auf nachhaltige Lösungen, die langfristig den Energieverbrauch senken sollen. Auch die integrierte Bäckerei Voss soll in den kommenden drei Wochen renoviert und an den Markt angepasst werden.
Regionalität im Fokus
Ein besonderes Anliegen ist Manfred Kutsche die Förderung regionaler Produkte. „Wir achten schon jetzt auf ein breites regionales Angebot, aber das wollen wir weiter ausbauen“, betont er. Neben Produkten von bekannten regionalen Erzeugern bietet der Markt auch Start-ups aus der Umgebung eine Plattform.
Auch im Bereich der Fleischtheken setzt der Markt auf Qualität. „Die Vredener Kunden sind bereit, für hochwertige Produkte etwas mehr auszugeben,“ ergänzt Sylvia Odink. Sie berichtet von einem regen Interesse an exklusiven Fleischsorten – bis hin zu Steaks für 120 Euro pro Stück. „Wir freuen uns, dass wir diesen Anspruch erfüllen können.“
Ein Highlight des neuen Konzepts ist die Einführung von Selbstbedienungskassen und sogenannten Scan-and-Go-Geräten. Diese ermöglichen den Kunden, ihre Einkäufe selbst zu scannen und so Wartezeiten zu verkürzen. „Viele kennen dieses System aus den Niederlanden oder größeren Städten. Es wird ein bisschen Eingewöhnung brauchen, aber wir sind überzeugt, dass es gut angenommen wird“, so Kutsche.
Für die ersten Wochen wird zusätzliches Personal bereitgestellt, um den Kunden bei der Nutzung der neuen Technik zu helfen. Das Ziel ist es, den Einkauf so effizient und angenehm wie möglich zu gestalten.
Investition in die Zukunft
Der Umbau ist mit rund 1,5 Millionen Euro eine der größten Investitionen in der Geschichte des Marktes. „Das ist eine Investition in die Zukunft – nicht nur für uns, sondern auch für die Region und unsere Kunden“, erklärt Kutsche. Trotz der Herausforderungen der letzten Monate – unter anderem Schwierigkeiten bei der Terminplanung mit Handwerksfirmen – blickt das Team optimistisch nach vorne.
Für Manfred Kutsche ist der Umbau nicht nur ein geschäftliches Vorhaben, sondern auch eine Herzensangelegenheit. „Ich bin 60 Jahre alt, könnte eigentlich schon in den Ruhestand gehen. Aber ich habe einfach Spaß daran, noch einmal etwas Großes auf die Beine zu stellen.“
Wiedereröffnung am 27. Februar
Am Samstag, 1. Februar, schließt der Markt um 14 Uhr seine Türen. Nach drei intensiven Wochen des Umbaus dürfen die Kunden ab dem 27. Februar ab 7 Uhr morgens das neue Einkaufserlebnis entdecken. „Wir freuen uns darauf, unsere Kunden in einem komplett neuen Ambiente begrüßen zu dürfen“, sagt Sylvia Odink abschließend.
