Rainer Pag, aktives Mitglied der Gemeinde St. Georg, ist auf einer großen Gala in der rumänischen Stadt Oradea ausgezeichnet worden. Die Stadt Oradea hatte zu dieser Gala eingeladen, um die freiwillige Arbeit von Einzelpersonen und Gruppen zu würdigen. Der Vredener Rainer Pag war einer der Geehrten.
Mehr als 15 Gruppen waren vertreten, als die Leiterin des Sozialamtes und der Bürgermeister der Stadt Oradea in ihren Ansprachen die wichtige Rolle der ehrenamtlichen Arbeit hervorhoben. Trotz der Sprachbarriere konnte Rainer Pag die Wertschätzung und Anerkennung für sein Engagement spüren. „Auch wenn ich kein Rumänisch spreche oder verstehe, diese Dinge versteht man mit dem Herzen“, so der Vredener.
Abseits der Ehrung übergab Rainer Pag einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro an die Caritas-Oradea. Das Geld, das von Spendern aus Vreden stammt, war bereits vor dem Jahreswechsel von der Kirchengemeinde St. Georg überwiesen worden. Er betonte, dass seine Projekte weitergehen und weiterhin über das Spendenkonto der Kirchengemeinde finanziert werden.
Mit Unterstützung der Kirchengemeinde St. Georg in Vreden hat Rainer Pag sich in Oradea für viele soziale Projekte eingesetzt, unter anderem auch für ukrainische Kriegsflüchtlinge in Rumänien. 2022 unterstützte Rainer Pag bei einem längeren humanitären Einsatz tatkräftig und finanziell caritative Einrichtungen in Oradea.
„Viele leben in Armut“
Mit dem ambulanten Pflegedienst war er in der häuslichen Pflege tätig, bei der Essenausteilung ist er in die verschiedenen Haushalte in der Partnergemeinde gekommen und die Eindrücke, die er dort gewonnen hat, haben ihn mitgenommen.
„Der größte Teil der Bevölkerung lebt in Armut, diese wird jetzt durch die Auswirkung des Krieges in 160 Kilometer Entfernung noch verschlimmert“, lautete damals sein Fazit nach 48-tägigen Einsatz. Schon 2019 hatte er sich zu Fuß auf den von ihm so bezeichneten „Weg der Freundschaft“ nach Rumänien gemacht.
Partnerschaft seit 12 Jahren
Die Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde St. Georg und der Pfarrei St. Ladislaus in Oradea begann im Jahr 2012 nach der Fusion der Vredener Gemeinden. Die gelebte Verbundenheit und Hilfe führte zu regelmäßigen gegenseitigen Besuchen und Aktivitäten.
Ein besonderes Projekt war die Finanzierung einer Sozialarbeiterin in Oradea, die durch Spendenmittel aus Vreden unterstützt wurde. Die Partnerschaft wurde 2019 mit dem „Ökumenischen Förderpreis Eine Welt“ als vorbildliche Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet.