Bunte Perlenkette rollt durch das Münsterland 100 Fiats beim Treffen in Köckelwick

Bunte Perlenkette rollt durch das Münsterland: 100 Fiats beim Treffen in Köckelwick
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Schon zum achten Mal hatten die Fiatfreunde Münsterland zum Fiat-Treffen eingeladen. In Köckelwick treffen sich am Wochenende die Besitzer von über 100 Fiats. Neben der Geselligkeit steht der gemeinsame Austausch über das Hobby im Vordergrund.

Auch viele Interessierte besuchten am Samstag das Gelände an der Schützenhalle, um sich die vielen verschiedenen bunten Modelle anzuschauen. Der Platz hinter der Halle diente den Teilnehmern als Campingplatz. Für Speisen und Getränke sorgten die Fiatfreunde sowie ein Cateringunternehmen.

Köckelwick als Standort bewährte sich jetzt schon zum dritten Mal, weil viele andere Plätze inzwischen zu klein geworden sind. Hier war dann auch am Samstag der Startpunkt für die gemeinsame Ausfahrt. Wie an einer Perlenkette rollten 73 bunte Fiats durch das Münsterland - mit einem Zwischenstopp bei Terhuurne. Hier war extra ein Teil des Parkplatzes abgesperrt und viele Interessierte ließen es sich nicht nehmen, die Fahrzeuge mal aus der Nähe zu bestaunen. Sogar ein Videotelefonat zu italienischen Freunden fand dort auf dem Parkplatz statt.

Drei Monate fuhr der niederländische Besitzer mit diesem Fiat durch Afrika.
Drei Monate fuhr der niederländische Besitzer mit diesem Fiat durch Afrika. © Raphael Kampshoff

Weit angereist waren die Fiats mit ihren Fahrern. So kamen sie aus Hamburg, Kiel, Berlin oder aus dem Harz. Zum ersten Mal dabei waren Sebastian und Markus, die sich aus Osnabrück mit ihrem Fiat dem spannenden Ausflug stellten. Timm Domentat, ein Mitglied der Fiatfreunde, sprach Sebastian einfach mal, weil dieser ein T-Shirt trug, auf dem ein Fiat abgebildet war.

So tauschten sie die Nummern und fuhren jetzt gemeinsam zum Treffen. „Das macht hier schon richtig Spaß, mit den vielen netten Leuten", ist sich Sebastian sicher, auch in Zukunft zu weiteren Treffen zu kommen. Seinen Fiat hat er einem Oldtimersammler aus Polen abgekauft, der sich von drei Fahrzeugen trennen wollte.

Wolfi steckt Familie an

Eine von sehr vielen spannenden Geschichten hat auch Georg, genannt Wolfi, aus Stadtlohn zu erzählen. Er selbst fährt schon sehr lange einen Fiat. Als sein Sohn den Führerschein machte, fuhr dieser immer mit Wolfis Fahrzeug. Das fand Wolfi aber gar nicht so gut und gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach dem passenden Fahrzeug für den Sohn. Schnell hatten sie zusammen ein passendes Fahrzeug für den Sohn aufgebaut.

Die Schwiegertochter war dann Nummer drei im Kreise der Familie. Auf einem alten Bauernhof stand auf dem Dachboden noch ein Fiat, den sie für 500 Euro übernehmen konnten und wieder fahrbereit machten. Dann wollte auch Wolfis Tochter in den Kreis der Fiat Fahrer. Über einen Kontakt zu einer Eisdiele aus Nürnberg, bekam sie dann ein Exemplar direkt aus Italien, der Fiat-Hochburg, wo Wolfi schonmal mit 1400 anderen Fiats durch Turin fuhr.