Es ist wieder soweit: Die ersten Flamingo-Sichtungen haben am 1. Februar dieses Jahres im Zwillbrocker Venn in Vreden stattgefunden – zwei Vögel konnte die Biologische Station bislang bestätigen.
Dabei erklärt Helma Mensing, Landschaftsökologin der Station, dass die rosafarbenen Vögel vergleichsweise früh dran sind. Denn normal sei es, dass Besucher des Naturgebiets die ersten Sichtungen Mitte Februar melden. „Das liegt wahrscheinlich an den milden Temperaturen“, vermutet die Landschaftsökologin.
Flamingos von Monat zu Monat
Chronologisch erklärt Helma Mensing der Redaktion, wie die Flamingos sich über die einzelnen Monate im Frühjahr verhalten. So beginne es im Februar damit, dass sich einzelne „Kundschafter“ (also die „Vorhut“) zum Zwillbrocker Venn begeben, um die Brutplätze genau unter die Lupe zu nehmen – in diesem Jahr waren es zwei.
Dann, im März, zügeln weitere Flamingos nach und beginnen mit der sogenannten Balz, einem Paarungstanz. Im April dreht sich nun alles um den Nestbau. Die Nester der Flamingos sind meist kegelförmig aus Lehm und Sand gebaut. Anschließend wird es ernst: Das Brüten in der Kolonie startet im Mai, im darauffolgenden Monat schlüpfen die ersten Küken bereits.
„Im Juli und August findet dann der ‚Kindergarten‘ statt“, wie Helma Mensing die Verhaltensweise der Tiere benennt. Im Grunde genommen beginnt hier die Zeit, in der sich die Küken das Verhalten bei den älteren Vögeln abschauen.