Eine Serie setzt sich fort: Ein weiterer Fall von Metalldiebstahl in Vreden fügt sich in eine Reihe von Taten ein, die sich über das gesamte Jahr ziehen. Am Montag gegen 2 Uhr morgens haben sich nach Angaben der Kreispolizei fünf unbekannte Täter Zutritt zu gleich zwei Firmengeländen am Konrad-Zuse-Ring verschafft und dort neben Sachbeschädigungen zusätzlich Diebstahl begangen.
Auf genau die gleiche Art und Weise gelang den Tätern in der Nacht zum Montag in Vreden der Einbruch auf die beiden Firmengelände. An beiden Grundstücken am Konrad-Zuse-Ring bogen die Täter nach Angaben der Polizei jeweils Zaunelemente auf, um sich Zutritt zu verschaffen. Außerdem beschädigten die Einbrecher Bewegungsmelder und rissen diese teilweise aus den Fassungen.
Zudem machten sie sich an beiden elektrischen Rolltoren zu schaffen und manipulierten die Motoren. Auf einem der Gelände hatten es die Unbekannten auf diverse Metall- und Kupfergegenstände abgesehen. Von dem anderen entwendeten sie Kupferkabelreste. Der Wert des entstandenen Schadens könne laut Polizei aktuell noch nicht ermittelt werden, da unklar ist, wie viel Metall tatsächlich fehlt und wie hoch die Reparaturkosten sein werden.
Täter auf Video
Ein Hoffnungsschimmer für die Ermittler: In einem Fall gibt es Aufnahmen einer Überwachungskamera, die fünf junge Männer und einen weißen Transporter zeigen. Es liegt nahe, dass es sich in beiden Fällen um die gleichen Tatverdächtigen handeln könnte, so die Beamten. Die Polizei sucht Zeugen und erbittet Hinweise an das Kriminalkommissariat in Ahaus unter der Telefonnummer 02561 9260.
Mögliche Einbruchserie?
Doch das war nicht der erste Einbruch dieser Art. Im Juni gab es bereits einen Fall mit ganz ähnlichem Vorgehen. Damals haben Unbekannte Aluminium im Wert von mehreren tausend Euro bei einer Firma an der Otto-Hahn-Straße entwendet. Dabei handelte es sich um das CNC-Metallverarbeitungsunternehmen Weinbender. Die Täter hatten rund 150 Kilogramm schwere Metallwellen abtransportiert.
Die Täter, so vermutete es der Geschäftsführer, müssen darüber Bescheid gewusst haben. „Sie müssen auch genau gewusst haben, wo das Aluminium liegt“, fügt er hinzu. Denn von außen habe man das Lager nicht einsehen können. Auch auf den Abtransport der 150 Kilogramm schweren Metallwellen hätten sich die Täter gut vorbereiten müssen. Aber der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben. „Man bekommt auf dem Schwarzmarkt schon ziemlich viel Geld dafür“, betonte Andreas Weinbender damals auf Nachfrage der Redaktion. „Das sind bestimmt mehrere tausend Euro.“
Ob es sich hierbei um dieselben Täter und somit um eine Serie handelt, könne die Polizei bisher noch nicht sagen. Doch das Kriminalkommissariat ermittele diesbezüglich.