Die langjährige Partnerschaft zwischen Vreden und Elsterwerda (Brandenburg) wird durch ein Infrastrukturprojekt erneut gestärkt: Das Vredener Telekommunikationsunternehmen epcan treibt den Glasfaserausbau im Landkreis Elbe-Elster maßgeblich voran. Während dort jetzt mit dem großflächigen Breitbandausbau begonnen wird, werden in Vreden bereits die „letzten weißen Flecken“ geschlossen.
25.000 Anschlüsse in Planung
Doch zuerst zum Ausbau in Vredens Partnerstadt: Im Rahmen eines geförderten Ausbauprojekts erhalten bis 2028 mehr als 25.000 Adressen im Landkreis Elbe-Elster einen Glasfaseranschluss. Insbesondere in den nördlichen und östlichen Gemeinden übernimmt epcan den Ausbau und ermöglicht so zahlreichen Haushalten und Unternehmen Bandbreiten von bis zu 10.000 Mbit/s.
Betroffen seien die unterversorgten Gebiete der Städte Herzberg (Elster), Sonnewalde, Schönewalde und Finsterwalde. Das teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit.
Das Projekt wird durch Mittel des Bundes, des Landes Brandenburg sowie den Just Transition Fund (JTF) für den Strukturwandel in der Lausitz finanziert. Doch das Vredener Vorreiterunternehmen ist nicht alleine tätig: Neben epcan ist auch die GlasfaserPlus am Ausbau beteiligt, die den südlichen und westlichen Landkreis versorgen.
Neuer Markt für epcan
„Es ist etwas Besonderes, dass wir als Vredener Unternehmen nun ein Projekt in unmittelbarer Nähe zu unserer Partnerstadt umsetzen“, erklärt Nils Waning, Geschäftsführer von epcan. „Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und wir freuen uns, mit unserer Expertise einen Beitrag zur technischen Weiterentwicklung der Region leisten zu können.“ Damit geht Epcan einen entscheidenden Schritt aus seinen bisherigen Gefilden heraus. Bisher hatte sich das Vredener Unternehmen vor allem einen Namen im Westmünsterland gemacht. Aktuell bauen und betreiben sie Glasfasernetze in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Stand des Ausbaus in Vreden
Das kam vor allem der Heimat des Unternehmens zugute. Denn während der Glasfaserausbau in Elbe-Elster nun langsam Fahrt aufnimmt, ist Vreden in puncto Digitalisierung wesentlich bereits weiter fortgeschritten. Hier läuft der geförderte Ausbau im Rahmen des „Weiße-Flecken-Programms“ schon seit einiger Zeit.
Bis Januar 2025 wurden 59.400 Meter Trasse gebaut, 191 Hausanschlüsse installiert und über 400 weitere im Rahmen eigenwirtschaftlicher Mitverlegungen realisiert.
Die aktuelle Ausbauphase in Vreden konzentriert sich auf Außenbereiche, während parallel die sogenannte Graue-Flecken-Förderung für Gebiete mit unzureichender Breitbandversorgung anläuft.