Die Vredener Politik ist endlich wieder spannend

rnKommentar

Die Verwaltung und Teile des Vredener Rates befinden sich aktuell in einer „Ehekrise“, wie Elmar Kampshoff (UWG) es genannt hat. Lesen Sie dazu eine Kommentar.

Vreden

, 22.02.2019, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Endlich wird es wieder spannend in der Vredener Politik. Lange Zeit hatte man das Gefühl, dass in den Sitzungssälen das Motto galt: Friede – Freude – Eierkuchen. Bei den öffentlichen Sitzungen war es schon manchmal befremdlich, wie die Diskussionen (die eigentlich keine waren) abliefen.

Jede Fraktion las dort einfach eine vorbereitete Stellungnahme vor, die Verwaltung bezog schon in den Vorlagen Stellung. Niemand war dann noch überrascht, Widerspruch kam höchst selten. Schließlich wussten die Politiker schon vorher, wie die anderen Fraktionen argumentieren würden. Die Diskussion hatte ja schon vorher stattgefunden, hinter geschlossenen Türen bei interfraktionellen Gesprächen.

Sicher ist es auf Dauer keine Lösung, wenn Fraktionen und Verwaltung nicht miteinander sprechen. Die aktuelle Funkstille sorgt aber zumindest dafür, dass im Rathaus wieder diskutiert wird. Und das ist eine gute Entwicklung, nicht nur in Zeiten des Wahlkampfes.