Viele Ereignisse prägten in diesem Jahr die Berichterstattung in Vreden. Hier ist eine Auswahl der Themen, die unsere Leserinnen und Leser besonders interessiert haben.
Platz 10: Endlich wieder Kirmes! In diesem Jahr ist die Kirmes in die Vredener City zurückgekehrt. Nach zwei Jahren ohne bzw. mit abgespecktem Rummel durften sich die Vredenerinnen und Vredener in diesem Jahr wieder über das volle Programm freuen. Und das ließen sie sich nicht zweimal sagen. An allen drei Tagen war die Innenstadt gut besucht.
Platz 9: Kaum eine Diskussion hat sowohl die Vredener Politik als auch die Bürgerinnen und Bürger so sehr beschäftigt wie die um eine mögliche Umbenennung der Bischof-Tenhumberg-Straße in Lünten. Grund für die Diskussion waren die erfolgten Hinweise auf Leitungsversagen im Zusammenhang mit sexualisierten Übergriffen in Tenhumbergs Zeit als Bischof von Münster. Straffällig gewordene Priester versetzte er, sodass sie weitere Missbrauchstaten begehen konnten. Ende Oktober dann die eindeutige Entscheidung: 33 von 34 Ratsmitgliedern stimmten für die Umbenennung der Straße.
Platz 8: Das N-Joy in Vreden ist ein echter Kult-Klub gerade für die Jugend und junge Erwachsene. Zu Beginn des Jahres war befürchtet worden, dass diese Ära bald enden könnte. Doch Entwarnung: Es wird zwar abgerissen, es wird aber auch einen Neubau geben.
Platz 7: Netzengpässe und der Anfragestau für PV-Anlagen waren in diesem Jahr ein Ärgernis für viele Vredener. Im Bau-, Planungs-, und Umweltausschuss der Stadt Vreden stand SVS-Geschäftsführer Thomas Spieß Politik und Bürgern Rede und Antwort. Eine Idee: Die sogenannte Nulleinspeisung. Das heißt, es wird eine PV-Anlage auf dem Dach installiert, die allerdings nur das produziert, was das Haus benötigt.
Platz 6: Lange mussten die Schützen warten: Corona hatte ihren Festen gleich zweimal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und so freuten sich nicht nur die Schützen in Vreden, sondern auch in allen Ortsteilen besonders auf die Saison 2022. Es wurde feucht fröhlich gefeiert, mitgefiebert und geehrt. In einigen Orten fiel der Vogel gleich zweimal: Zunächst durften die Jungschützen ihr Glück versuchen und holten den Vogel das erste Mal von der Stange. Der Rest wurde wieder aufgehangen und dann ging es um die Königswürde. Und die neuen Könige wurden überall kräftig gefeiert.
Platz 5: Er wollte sich vor einer Corona-Infektion schützen, doch die Impfung hätte ihn fast das Leben gekostet: Ein Vredener erlitt Tage nach der Injektion einen Schlaganfall – und kämpft nun mit den Folgen.
Platz 4: Zu Beginn des Jahres legten gleich mehrere Stromausfälle die Stadt zeitweise lahm. Anfang März wurde bei Erdarbeiten eine Starkstromleitung beschädigt. Anfang Mai fiel der Strom dann eine halbe Stunde aus, weil eine ungewollte Verbindung zwischen einem Leiter und der Erde entstand - ein Erdschluss. Und wenige Tage später kam es dann noch zu einem Brand in einer Ortsnetzstation. In allen Fällen war der Strom schnell wieder da, doch die Gerüchteküche in den sozialen Netzwerken kochte schnell hoch. Es handele sich allerdings nur um eine Verkettung unglücklicher Umstände, wie Stefan Emming von der SVS betonte.
Platz 3: Der Silo- und Tankfahrzeughersteller GRW übernahm im Juli den Schmitz Cargobull Standort und die Mitarbeiter im Werk in Toddin. Schmitz Cargobull ist seit Ende 2017 an GRW beteiligt. Aber auch in Vreden soll sich etwas tun. Es gibt neue Pläne für die Werkserweiterung.
Platz 2: Auch das gehört zur Berichterstattung: Auch in diesem Jahr gab es leider wieder viele schwere Unfälle in Vreden. So verunglückte zum Beispiel ein Borkener im Juli mit seinem Pedelec auf der B70 tödlich. Etwas mehr Glück hatten die Insassen zweier Fahrzeuge, die im August an der Kreuzung B70/Wüllener Straße zusammenstießen.
Platz 1: Ein Schaden in Millionenhöhe und tagelanger Produktionsstillstand – das waren die Folgen eines Großbrandes bei der Firma Schmitz Cargobull am Südlohner Diek in Vreden. In der Nacht zum 13. Oktober war es an einer Filteranlage zu einem Brand gekommen, der sich rasch ausbreitete. Verletzt wurde zum Glück niemand. Es war nicht der einzige Großbrand, der die Feuerwehr in Vreden in diesem Jahr in Atem hielt. Im Juni brannte eine Lagerhalle mit Kaminholz an der Lise-Meitner-Straße aus. Die Lagerhalle stürzte ein, zwei Feuerwehrleute wurden leicht verletzt. Der Schaden wurde auf rund 700.000 Euro geschätzt.