Das Ringen um das Bierbaumgelände Oder: Wer hat den längeren Atem?

Ringen um das Bierbaumgelände – Oder: Wer hat den längeren Atem?
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Ringen um das Bierbaumgelände – Oder: Wer hat den längeren Atem?

Es gibt Themen in Vreden, die landen immer wieder auf dem Tisch der Politiker. Ein solches Thema ist eine mögliche Nutzung des Bierbaumgeländes. Schon nach der letzten Ratsentscheidung dazu hat meine Kollegin Victoria Garwer vermutet: Der Investor wird nach der Kommunalwahl wohl die gleichen Pläne nochmal vorlegen.

Nun: Es hat zwar ein bisschen länger gedauert und es sind auch nicht haargenau die gleichen Pläne, aber von dem Willen, dort einen Edeka-Markt zu errichten, rückt man bei Stroetmann nicht ab.

Geht die Hängepartie weiter?

Nun muss man dem Investor zu Gute halten, dass er eigens einen Architektenwettbewerb anberaumt hat und die Ergebnisse lassen sich durchaus sehen. Die Idee von einem „Berg“ mitten in der Stadt ist vielleicht erstmal gewöhnungsbedürftig, aber interessant wäre es allemal.

Doch das ändert an dem eigentlichen Problem nichts, die Ausgangssituation bleibt dieselbe wie 2019: K+K, Aldi und Netto liegen in unmittelbarer Nähe. Eine Klage wäre nicht ausgeschlossen. Das Einzelhandelskonzept müsste überdacht werden.

Nun heißt es: Kein Schnellschuss, nicht für und nicht gegen das Projekt. Die Politiker sollten gut abwägen. Denn nochmal 20 Jahre eine Brache am „Eingangstor“ zur Stadt will vermutlich keiner. Doch eine Bebauung um jeden Preis sollte auch keine Option sein.