Auch graue Wolken und Nieselregen können am Samstag (1. April) die Laune von Werner Keizers nicht trüben. Zur zwölften Fahrradbörse hat sich der Vorstand der CDU Senioren-Union wieder auf dem Marktplatz versammelt. Ein Pavillon schützte sie vor dem Regen, davor reihten sich die Fahrräder.
Das Prinzip der Fahrradbörse ist einfach: Vredenerinnen und Vredener, die ihr Fahrrad verkaufen wollten, konnten dies beim Vorstand abgeben und legten vorher einen Preis fest. Wenn das Fahrrad dann gekauft wird, bekommen die Verkäufer das Geld. Lediglich zehn Prozent werden von der Summe abgezogen. „Diese zehn Prozent wollen wir später an ein soziales Projekt spenden, um damit Menschen in Not zu unterstützen“, erklärt Werner Keizers von der CDU Senioren-Union.
Zu Beginn stehen 80 Fahrräder auf dem Marktplatz und trotz des bescheidenen Wetters bleibt es nicht lange bei dieser Zahl. „Zwar sind wir im Vergleich mit den vergangenen Jahren nach jetzigem Stand noch ein bisschen unter dem Durchschnitt, aber es läuft trotzdem gut und – es ist ja auch noch nicht zu Ende“, so Werner Keizers ungefähr zur Halbzeit der Börse.
E-Bikes werden wenig verkauft
Die Auswahl ist groß, von E-Bikes bis Pedelecs und Kinderfahrrädern ist alles dabei. Am besten verkaufen sich jedoch die Fahrräder im Preisrahmen von 200 Euro. Dabei entstehen oft auch schöne Verkaufsgespräche.
„Ein Mann hat hier ein Rennrad für 60 Euro gekauft. Darüber hat er sich so gefreut und war so begeistert, dass er uns nochmal zehn Euro für die Kasse gegeben hat“, erzählt Bernhard Wehling und lacht dabei. E-Bikes kommen dagegen eher schleppend an. „Ich denke, dass die Leute sich da im Kauf einfach unsicherer sind“, vermutet Werner Keizers.
Fahrräder für die ganze Familie
Auch Familie Denno aus Vreden findet sich an diesem Samstag auf dem Marktplatz wieder. Eigentlich besuchen sie die Fahrradbörse eher spontan, trotzdem werden sie schnell fündig. So bekommt unter anderem Leon Denno (12) ein neues Fahrrad. Begeistert fährt er damit die ersten Runden.

„Das Fahrrad sieht nicht nur cool aus, sondern fährt auch echt schnell“, stellt er fest. Nach einem erneuten Gang durch die Fahrradreihen findet sich auch ein Fahrrad für seinen Bruder Lucas (15) „Die Marke ist gut und generell sieht das Fahrrad nicht schlecht aus“, erklärt er während er schon auf seinem neuen Fahrrad sitzt.
Noch bis 17 Uhr steht der Vorstand der CDU Senioren-Union unter dem Pavillon, am Ende haben 32 Fahrräder einen neuen Besitzer gefunden. Damit ist die Fahrradbörse erstmal zu Ende, allerdings nur für dieses Jahr. Denn Werner Keizers ist sich jetzt schon sicher: „Nächstes Jahr sind wir wieder hier, ganz bestimmt.“
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