Brennpunkt Vredener Busbahnhof „Visitenkarte der Stadt sauber halten“

Brennpunkt Busbahnhof: „Visitenkarte der Stadt sauber halten“
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Luca Bramhoff

Der Zustand des Vredener Busbahnhofs am alten Viehmarkt wirft ein beunruhigendes Licht auf die Stadt. Schmierereien, herumliegende Flaschen und nächtlicher Lärm sind keine bloßen Ärgernisse, sondern Symptome einer tieferliegenden Problematik: unzureichende Prävention.

Wenn Gäste in Vreden ankommen und von diesem Anblick empfangen werden, wird das Bild einer Stadt vermittelt, die ihre öffentlichen Räume nicht immer im Blick hat und die Bedürfnisse ihrer Bürger nicht immer ernst nimmt. Vor allem, weil es keine neuen Probleme sind.

Die Stadtverwaltung mag betonen, dass es keine „Hotspots“ für Vandalismus gibt und dass Schäden über das gesamte Stadtgebiet verteilt auftreten. Doch gerade dieser Umstand zeigt das eigentliche Problem auf: offenbar verbreitete Toleranz für Vandalismus an öffentlichen Plätzen. Dass die Polizei hier regelmäßig eingreifen muss, spricht für die Notwendigkeit von mehr Prävention und die Notwendigkeit eines entschlossenen Handelns.

Vreden sollte sich nicht damit abfinden, dass ein zentraler Ort wie der Busbahnhof zum Symbol für Unordnung wird. Trotz der regelmäßigen Reinigung durch die Stadt, die absolut zu befürworten ist, braucht es eine stärkere Präsenz von Ordnungskräften und vor allem eine klare Haltung der Stadtverwaltung: Öffentliche Räume sind Visitenkarten der Stadt – und müssen entsprechend gepflegt und geschützt werden. Nur so kann Vreden seinem Anspruch gerecht werden, eine einladende und sichere Stadt zu sein.