Fahrzeugbrände hielten die Feuerwehr Vreden am Dienstagabend und Mittwochnacht auf Trab. Insgesamt fünf Autos hatten gebrannt.
Doch der Reihe nach: Um 19.34 Uhr wurden die Feuerwehrleute per Digitalem Meldeempfänger nach Doemern zu einer ehemaligen Gärtnerei gerufen. Der Eigentümer war laut Polizei auf einen Brand auf seinem Grundstück aufmerksam geworden und hatte die „112“ gewählt.
„Vor Ort war aus bislang ungeklärter Ursache ein Pkw in Brand geraten. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte sich das Feuer bereits auf einen hölzernen Unterstand ausgebreitet und drohte auf ein inzwischen als Lagerfläche genutztes ehem. Gewächshaus überzugreifen“, berichtet Theresa Robers von der Freiwilligen Feuerwehr Vreden am Mittwochnachmittag über den Einsatz.

Serie von Pkw-Bränden
Umgehend wurden drei Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren eingesetzt, um ein Übergreifen der Flammen auf das Gewächshaus zu verhindern und das brennende Auto und Carport zu löschen.
Nach knapp 30 Minuten war das Feuer unter Kontrolle und es konnte mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Dazu wurde auch ein Schaumrohr eingesetzt, um letzte Glutnester erreichen zu können.
Für die Dauer des Einsatzes kam es im Bereich des Wendfelder Damm zu Verkehrsbehinderungen. Gut eine Stunde nach Alarmierung war der Brand endgültig gelöscht. Mit Abschluss der Aufräumarbeiten und anschließender Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am Gerätehaus konnte die Feuerwehr ihren Einsatz mit 39 Aktiven nach gut zwei Stunden beenden.
Aber lange dauerte es nicht bis zur nächsten Alarmierung: Um 1.56 Uhr rückten 19 Feuerwehrleute in die Kerssenbrockstraße aus. Alarmiert wurden sie mit dem Stichwort „Fahrzeugbrand“.
Die Situation war nicht ungefährlich: Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte ein Pkw vor dem Gebäude, einem Mehrfamilienhaus, wie die Feuerwehr mitteilte.
Ein Trupp unter Atemschutz ging mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Um Zugang zum Inneren des Fahrzeuges zu bekommen, wurde ein hydraulischer Spreizer eingesetzt. Nachdem die offenen Flammen gelöscht waren, wurde ein Schaumrohr eingesetzt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Zwei weitere Brandherde
Ein neben dem brennenden Auto abgestelltes Fahrzeug wurde aufgrund der enormen Hitzeentwicklung beschädigt. Die Feuerwehrleute kontrollierten den Nahbereich rund um den Brandort – und stellten fest, dass zwei weitere Fahrzeuge infolge eines Brandes beschädigt worden waren. „Die Kontrolle mittels Wärmebildkamera verlief ohne weitere Feststellung, sodass bei den beiden beschädigten Fahrzeugen keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich waren“, bilanzierte Theresa Robers.
Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen der Brandursache.
Acht Mal musste die Feuerwehr Vreden bereits in diesem Jahr ausrücken, vier Mal davon ging es um Brände, in drei der Fälle wiederum waren Pkw in Brand geraten.
Ob die jetzigen Pkw-Brände mit dem Fall von 3. Januar in Verbindung stehen könnten, sei noch unklar. Ein Zusammenhang könne weder ausgeschlossen noch bestätigt werden, so Müzeyyen Sander von der Pressestelle der Polizei.
Von einer Serie wollte die Pressestelle nicht reden. Klar ist aber die ungewöhnliche Häufung von Pkw-Bränden in Vreden.

