Wieder eine Baustelle in Vreden Bald wird auch das letzte Stück der Ringstraße saniert

Bald wird auch das letzte Stück der Ringstraße saniert
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So ganz scheint es in Vreden dann doch nicht ohne Baustellen zu gehen – zumindest noch nicht. Dabei liegt der Abschluss der Bauarbeiten rund um Gaxelino erst gut zwei Monate zurück, eine erneute Vollsperrung ist trotzdem schon jetzt absehbar. Dabei trifft es wieder die Ringstraße, genauer: das Stück zwischen den Kreuzungen der L608 mit der Otto-Hahn-Straße und der Winterswyker Straße.

Und damit ist ein Teil der Ringstraße nicht zum ersten Mal unbefahrbar. Schon 2019 wurde dort eine zehnmonatige Bauphase um eine neue Ampelanlage an der B70 und dem Südlohner Dyk beendet. Dazu wurden Fuß- und Radwege saniert und neue angelegt. Ebenso traf es die an die Ringstraße angrenzende Otto-Hahn-Straße im Frühjahr 2021. Erst im Oktober war die Straße wieder frei – dicht gefolgt von der nächsten Baustelle: Gaxelino.

Noch ist allerdings ungewiss, wann die letzten Sanierungsarbeiten an der Ringstraße starten. Ein genauer Termin müsse noch zwischen der Stadt Vreden und Straßen.NRW abgestimmt werden, so Straßen.NRW auf Anfrage der Redaktion. Zuallererst müsse jedoch das Schadensbild auf besagtem Straßenabschnitt geklärt werden.

Die Schäden stammen von der Bauphase von Gaxelino, damals wurden auf der Straße Baumaterialien gelagert. Straßen.NRW fasst zusammen: „Durch die Lagerung des Straßenaufbruchs und Arbeiten mit Baumaschinen sowie das Abkippen und Verladen des Materials sind Schäden an der Straßendeckschicht festzustellen.“ Die Verkehrssicherheit sei dennoch weiterhin gegeben.

Die Gaxelino Baustelle von oben.
Während der Bauarbeiten an der Gaxelino Baustelle wurde der Abschnitt der Ringstraße dafür genutzt, dort Baumaterialien zu lagern. © Markus Gehring

Diese Ausgangslage wird eine Vollsperrung unumgänglich machen – doch für Autofahrer gibt es dennoch ein wenig Hoffnung. „Eine ortsnahe Umleitung durch das Gewerbegebiet Gaxel ist möglich und hätte nur geringere Beeinträchtigungen zur Folge“, so die Auskunft von Straßen.NRW. Und auch die Zeitspanne der Sperrung ist noch verschmerzbar: Demnach sollen die Sanierungsarbeiten nicht länger als eine Woche dauern.

Straßenabschnitt war Materiallager

Dass die Arbeiten noch stattfinden müssen, sorgt neben kleinen Verärgerungen allerdings auch für einige Fragen. Wie die Geschichte der Straße zeigt, war hier in der Vergangenheit bereits öfter gearbeitet worden, der letzte Straßenabschnitt aber wurde dabei nie beachtet. Warum wurde sie also damals nicht schon saniert, als die Straße sowieso für ein Jahr lang gesperrt war?

„Zunächst wurde die Straße noch bis Mitte Dezember als Materiallager für die Gaxelino-Baustelle genutzt, nach dem Abfahren musste zunächst das Schadensbild geklärt werden. Eine Freigabe der Straße vor Weihnachten war gemeinsame Zielsetzung von Straßen.NRW und der Stadt“, so die Antwort von Straßen.NRW. Und weiter: „Zudem wäre der Sanierungszeitraum dann in den bevorstehenden Winter gefallen, der gerade für eine Teilerneuerung der Asphaltdeckschicht keine guten Rahmenbedingungen geboten hätte.“

Somit braucht es für Autofahrer in Vreden wieder einmal mehr etwas Geduld auf den Straßen Richtung Industriegebiet. Aber auch das macht sich bezahlt – immerhin sind nach derzeitigem Stand danach keine weiteren Instandsetzungsarbeiten auf der Ringstraße vorgesehen.

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