Der Bau der neuen Kindertagesstätte „Der kleine Prinz“ an der Schabbecke in Vreden beginnt. Mit diesem Projekt reagiert die Stadt auf den weiterhin wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren (U3) und schafft gleichzeitig moderne und zukunftsorientierte Betreuungsmöglichkeiten. Das verkündete der Erste Beigeordnete der Stadt Vreden, Fadi Rajab, in der 32. Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses.
Steigende Kinderzahlen
Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Vreden ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Laut Angaben des Kreises Borken erhöhte sich der Bedarf in Kindergartenjahr 2022/2023 auf 803 Plätze für Kinder über drei Jahre (Ü3) und 390 Plätze für U3-Kinder. Insgesamt gibt es in Vreden derzeit 13 Kindertagesstätten und fünf Großtagespflegeeinrichtungen, die diesen Bedarf abdecken. Dennoch besteht zusätzlicher Bedarf für zwei weitere Gruppen, dem der Neubau an der Schabbecke gerecht werden soll.
Nach sorgfältiger Prüfung unterschiedlicher Standorte entschied sich die Stadt für ein Grundstück an der Schabbecke, direkt in der Nähe des Jugendcampus. Die Fläche umfasst rund 2500 Quadratmeter und bietet ausreichend Platz für ein modernes und nachhaltiges Kita-Gebäude. Dieses soll klimafreundlich gestaltet und mit einer Photovoltaikanlage sowie einer Wärmepumpe ausgestattet werden.
„Tenhumberg-Bauweise“
Die neue Kita wird die bisherigen Räumlichkeiten der „Der kleine Prinz“-Einrichtung ersetzen, die sich derzeit in einem sanierungsbedürftigen Altbau befindet. Während dort bisher zwei Gruppen betreut werden, schafft der Neubau Platz für insgesamt fünf Gruppen und damit Raum für die wachsende Nachfrage in den kommenden Jahren.
Im Vergabeverfahren konnte sich die Firma Tenhumberg Objektbau aus Vreden mit einem Entwurf der Architektin Mareike Olbers durchsetzen. Die Firma ist kein Unbekannter in Vreden und hat bereits das Kinderhaus Rasselbande sowie den Erweiterungsbau einer weiteren Kita erfolgreich realisiert. Der Träger der neuen Einrichtung wird erneut das Deutsche Rote Kreuz sein, das auch schon die bisherige Kita betreibt.
Die Stadt Vreden betont, dass der Bau mit Rücksicht auf die Anwohner umgesetzt wird. Noch vor dem offiziellen Start der Bauarbeiten wurde eine Informationsveranstaltung geplant, um über die Details des Projekts zu informieren und Fragen zu beantworten. Diese fand am 4. Dezember 2024 statt.
Mit dem Neubau der Kita „Der kleine Prinz“ setzt die Stadt Vreden ein wichtiges Zeichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für die Förderung der frühkindlichen Bildung. Der Bau soll nicht nur den steigenden Bedarf decken, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Kinderbetreuung schaffen.
