Bei angenehmen Temperaturen fand am Sonntag der Bauernmarkt statt. Neben dem landwirtschaftlichen Handwerk konnten die Besucher im Stadtpark auch Kunsthandwerk bestaunen. Auf der Bühne fand das Dialektfestival statt, bei dem verschiedene Gruppen musikalische Darbietungen boten und auch plattdeutsche Lesungen vortrugen.
Mit einer plattdeutschen Messe in der Georgskirche begann der Bauermarkt am Vormittag. Kurze Zeit später war der Stadtpark schon voller Besucher, die sich in den Bann der alten Handgewerke ziehen ließen.

Sämtliche Gebäude der historischen Hofanlage standen an diesem Tag offen und konnten von den großen und kleinen Besuchern besichtigt werden. In vielen wurde auch noch gearbeitet und Interessierte konnte die alten Handwerke beobachten oder sich auch an ihnen ausprobieren.
Im Haupthaus zeigten zwei Frauen das Spinnhandwerk mit dem Spinnrad. Ein weiteres Spinnrad stand dort für Gäste bereit, die sich daran wagen wollten. Es war gar nicht so leicht, das Rad in Bewegung zu halten, wie die Interessierten feststellen mussten.

Ebenfalls im Hauptgebäude fand der Kaffee und Kuchenverkauf statt. Für kleine Preise konnte man sich hier mit Kaffee,und Kuchen eindecken. Diese konnte man dann im Gebäude oder draußen in der Sonne genießen.
Auf dem Vorplatz war die Bühne für das Dialektfestival aufgebaut. Dort traten die Mundartensembles „Sandra Vanreyes Efkes Anders“ und Strauhspier“ auf. In den Pausen wurden selbstverfasste Mundartgeschichten von Rudolf Averbeck, Sonja Roedink, Else Klomps und Hubert Seggewiß vorgetragen.
Hier hatte auch Josef Knuf aus Borken seinen Stand aufgebaut. Er flicht Weidenkörbe. „Ich bastle die Körbe in meiner Freizeit“, freut sich der Handwerker, dass er auf dem Bauernmarkt seine Kunst zeigen konnte.

Viele weitere Kunsthandwerker zeigten ihre Werke vor Ort und verkauften sie hier auch. Vom selbst gemachten Honig oder Handtaschen über verschiedene Dekomaterialien aus Holz bis hin Schmuck reichte die Palette. Zur Mittagszeit war der größte Andrang im Bereich mit den Speisen und Getränken. Zum Nachtisch gab es dann ein frisches Eis oder Zuckerwatte.
Ein absoluter Renner war der Brotverkauf des Vredener Möllenkrings. Im Backhaus konnte man sich die Zubereitung der Brote anschauen und an der Mühle fand der Verkauf statt. „Wir waren nach 20 Minuten komplett ausverkauft,“ sagte ein Mitarbeiter am Stand. Und auch als die zweite Fuhre um 13 Uhr geliefert wurde, bildete sich eine lange Schlange und die Brote waren so schnell weg, wie sie gekommen waren.

Für große Augen sorgte dann auch die Vredener Treckertruppe, die ihre alten Fahrzeuge und Landmaschinen vorführten. Im Schatten machten die Aktiven dann eine kleine Pause bei einer Flasche Wasser. „Ja so lässt es sich hier sehr gut aushalten“ war von dem einen oder anderen zu hören.
