Endlich ist es wieder so weit: Die 10. Auflage des Ammeloer Weihnachtsmarktes findet wieder in der einzigartigen historischen Umgebung des „Ammelsken Kring“ rund um die Kirche St. Antonius Abt in Ammeloe statt. Der Markt bietet eine Vielzahl von weihnachtlich geschmückten Verkaufsständen mit Weihnachtsmarktattraktionen und Geschenkartikeln für jeden Besucher.
Doch einen Unterschied gibt es in diesem Jahr: Aufgrund der Sanierungsarbeiten am historischen Kirchendach muss der Markt umstrukturiert werden. Die gute Nachricht: Die Auswahl leidet darunter nicht.
Zum Hintergrund: Geplant war seitens des Bistums eine sogenannte Sanierung zur Bestandserhaltung. Das heißt, es sollten Bauteile repariert und wieder aufgearbeitet werden, die in die Jahre gekommen sind. Unter anderem mussten die Giebelwände erneuert werden, weil durch das Eintreten von Wasser von außen unsichtbare Schäden entstanden sind. Das Problem: Durch die schwierigen Wetterverhältnisse und immer wieder neu auftretende Mängel am Bau konnten die Arbeiten nicht vor Start des Weihnachtsmarktes beendet werden.
Baustelle im Weg
„Also müssen wir etwas drumherum bauen“, erklärt Hermann Völkering vom Heimatverein Ammeloe, der maßgeblich an den Planungen beteiligt ist. Er weist dabei auf das große Baugerüst, das an der Kirchenwand hinauf ragt. „Denn hier können keine Hütten stehen.“ Doch eine weitere Baustelle kommt den Organisatoren dabei ganz gelegen. Zwei Häuser des Krings – der Ring, der sich um die historische Kirche zieht – sind mittlerweile abgerissen worden und bilden nun eine Art Windschneise.
Innerhalb dieser Schneise und somit im starken Windzug hätte ursprünglich die Bühne des Jugendwerks stehen sollen. So war es auch schon in den Jahren zuvor gewesen. Diese Bühne solle es jedoch in diesem Jahr nicht geben. Das biete den Vorteil, dass an dieselbe Stelle die Hütten wandern können, die ursprünglich am Standort des Gerüstes eingeplant waren.
Das Bühnenprogramm falle deswegen jedoch nicht weg. Die Organisatoren verlagern es bloß in die Kirche. Dort sei genügend Platz und vor schlechtem Wetter sei man ebenfalls geschützt. Hütten mit unterschiedlichen Angeboten werde es in diesem Jahr rund 30 geben. Verschiedene Musikdarbietungen und ein Rahmenprogramm tragen zur Vorweihnachtsstimmung bei.
Die Atmosphäre auf dem Markt werde durch die Dekoration mit Weihnachtsbäumen, Lichtillumination und die beleuchteten Kirchenfenster festlich gestaltet. Die Jugendfeuerwehr sorgt wie jedes Jahr für ausgeschilderte Parkplätze gegen eine Parkgebühr von zwei Euro, die der Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Vreden zugutekommt. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.
Öffnungszeiten: Freitag 16 bis 21 Uhr, Samstag 14 bis 22 Uhr und Sonntag 12 bis 19 Uhr
Krippenausstellung im Heimathaus
Doch neben dem Weihnachtsmarkt darf in Ammeloe auch die bekannte Krippenausstellung nicht fehlen. Pünktlich zum Totensonntag öffnet die 27. Krippenausstellung im Heimathaus Noldes schon ihre Türen. Vom 24. November bis zum 15. Dezember erwartet die Besucher täglich von 14 bis 17 Uhr eine große Sammlung von Krippen aus unterschiedlichen Epochen und Regionen.
„Der Heimatverein Ammeloe hat mit viel Hingabe und Liebe zum Detail eine sehenswerte Ausstellung auf die Beine gestellt, die nicht nur Sammler und Krippenliebhaber begeistert, sondern auch Familien mit Kindern ansprechen wird“, heißt es in der Ankündigung des Vereins.
Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung sei die Hauptkrippe, die aus Gescher stammt und um 1935 vom dortigen Künstler Joseph Stover geschaffen wurde. Diese Krippe zeigt eine typisch münsterländische Krippenlandschaft, die durch ihre Detailtreue und die einfühlsame Darstellung der Weihnachtsgeschichte beeindruckt.
