Eine eher nasse Sache war der Josefsmarkt in Südlohn am Sonntag (24. März). Das wechselhafte Wetter sorgte dann auch dafür, dass der Besucherstrom eher überschaubar war und die ersten Händler schon um kurz vor 14 Uhr ihre Sachen zusammenpackten und andere wie der Betreiber des Trampolins auf Kundschaft wartete. „Vielleicht wird es ja noch etwas mit dem Wetter“, hoffte er. Solange könne sein Hund halt auf dem Trampolin liegen.

Glücklich konnten also diejenigen sein, die einen Stand mit Dach hatten oder so wie die Geschwister Zoe und Piet Rahms und ihr Cousin Til eine eigene Garage. „Wir haben den besten Platz. Hier ist es trocken und geschützt“, sagte die 15-Jährige. Seit 10.30 Uhr haben sie ihre Tür für Käufer geöffnet und bieten neben Kinderspielzeug auch Vasen, Teller und Gläser von der Großtante an. „Als Erstes haben wir zwei Blechdosen verkauft. Für 25 Euro“, sagen die drei Kinder und dass sie bis zum Schluss verkaufen werden.

Ebenfalls bis zum bitteren Ende durchhalten wollen die Mitglieder der Kolpingjugend. In den letzten Wochen haben sie Vogelnistkästen zusammengeschraubt. Insgesamt 28. Darüber noch Bauteile für 37 weitere Nistkästen zugeschnitten, die dann von Interessierten vor Ort zusammengeschraubt und gehämmert werden können.
Was das Schwierigste an der Arbeit ist? Bei der Beantwortung der Frage sind sich die Jungen alle einig und antworten quasi zeitgleich: „Die Dachplatte gerade oben darauf zu bekommen.“ Daneben wurden noch 20 Häschen aus Holz gebaut.

Kein Problem mit dem Wetter haben die Damen vom Kuchenverkauf im Haus Wilmers. Die Mütter der Grundschüler der St.-Vitus-Grundschule bieten hier von Donuts über Muffins und Karottenkuchen bis Tortenstücke eine riesengroße Auswahl an Kuchen an. Liebhaber dieser Naschereien geben sich die Klinke in die Hand, holen sich ein oder zwei Stücke, essen direkt vor Ort oder wie die Mehrzahl nehmen sich die Stücke mit nach Hause.
Trotz des miesen Wetters gut gelaunt sind Stefan Bußkamp vom RGZV Oeding-Südlohn und seine Mitstreiter. „Wir sind zum ersten Mal dabei. Unseren Verein kennt man noch nicht so und wir wollen ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit betreiben“, erzählt der Vorsitzende. Und weiter: „Außerdem wollen wir ein bisschen über Hühnerzucht und alles, was man dabei beachten muss, aufklären.“ Stichworte wie artgerechte Haltung und regelmäßiges Impfen fallen. „Viele Hobbyzüchter wissen zum Beispiel nicht, dass man seine Tiere regelmäßig impfen lassen und seine Tiere auch melden muss“, erklärt er. Hier wolle man aufklären bis zum Ende der Veranstaltung. „Und zwar ganz egal, wie oft es noch anfängt zu regnen", ergänzt er.
