Die Straßen in Südlohn sind sicherer geworden - zumindest im Jahr 2024. Ein Blick in das „Jahrbuch Verkehr 2024“ der Kreispolizeibehörde Borken verrät, dass in der Gemeinde insgesamt 34 Personen verunglückt sind. Dies bedeutet einen Rückgang um acht Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Dabei wurden vier schwer und 30 Personen leicht verletzt. Das sind die Zahlen im Detail.
Weniger Schwerverletzte
Positiv ist, dass es 2024 in Südlohn keine Verkehrstoten gab. Im Vorjahr war noch ein Todesfall zu beklagen. Die Anzahl der Unfälle mit Schwerverletzten blieb mit vier konstant. 2022 wurden jedoch acht Personen schwer verletzt, 2021 waren es sieben.
Die Zahl der Leichtverletzten ist im Jahr 2024 ebenfalls rückläufig. 19 Unfälle mit Personen, die sich leicht verletzten, wurden erfasst. Dazu im Vergleich die Zahlen aus den Vorjahren: 2023 26, 2022 14 und 2021 18.
Radfahrer weiterhin betroffen
Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Rad- und Pedelecfahrern hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht deutlich verändert. Ein Rad- oder Pedelecfahrer wurde 2024 in einem Verkehrsunfall schwer verletzt. 2023 und 2022 waren es jeweils zwei, 2021 ebenfalls einer.
Leicht verletzt wurden 2024 neun Personen mit einem Fahrrad oder Pedelec. Die Zahlen für die Vorjahre sehen so aus: 2023 neun, 2022 vier und 2021 sieben.
Mehr Unfallfluchten
Während es 2024 keine Verkehrsunfallfluchten mit Personenschaden gab, stieg die Zahl der Unfallfluchten mit Sachschaden auf 33 Fälle (2023: 23, 2022: 30, 2021: 26). Von den 33 Fällen konnten 16 aufgeklärt werden.
Verunglückte nach Alter
In den verschiedenen Altersgruppen verzeichnet sich eine positive Bilanz der Personen, die in einem Verkehrsunfall zu Schaden gekommen sind:
- Kinder (0 bis 14 Jahre): 5
- Jugendliche (15 bis 17 Jahre): 0
- junge Erwachsene (18-24 Jahre): 3
- Erwachsene (25 bis 64 Jahre): 19
- Senioren (65 Jahre älter): 7
Art der Verkehrsbeteiligung
Betrachtet man die Zahlen der Verunglückten nach Art der Verkehrsbeteiligung, ergibt sich folgendes Bild:
- Radfahrer: 6
- Pedelecfahrer: 5
- motorisierte Zweiräder: 1
- Fußgänger: 1
- PKW: 21
Entwickung im Kreis Borken
Die Kreispolizeibehörde Borken verzeichnet insgesamt eine positive Gesamtentwicklung bei den Verunglücktenzahlen. 2024 wurden weniger Verkehrstote und weniger Schwerverletzte erfasst.
Seit 2020 steigen die Gesamtunfallzahlen zwar, jedoch sinken die Verunglücktenzahlen. Vorfahrt, Vorrand und Abbiegen sind 2024 die Hauptunfallursache im Kreis Borken, heißt es im Jahrbuch der Direktion Verkehr zur Verkehrsunfallentwicklung.