Verkauf der evangelischen Kirche in Weseke Zwei Interessenten sind abgesprungen

Von Sven Kauffelt
Verkauf der evangelischen Kirche in Weseke: Zwei Interessenten sind abgesprungen
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Die evangelische Kirchengemeinde Oeding-Stadtlohn-Vreden will zwei ihrer vier Kirchen verkaufen. Darunter auch die Matthäuskirche in Weseke. Wie Pfarrer Klaus Noack nun auf Nachfrage erklärt, hatten sich im Nachgang der Berichterstattung zwei Interessenten gemeldet. Aus beiden Fällen ist allerdings nichts geworden.

„Letztlich hätte es sich in beiden Fällen wirtschaftlich für die Interessenten nicht gerechnet“, sagt Noack. „Für uns ist das sehr schade, weil wir in beiden Fällen die Möglichkeit gehabt hätten, in der Matthäuskirche weiter unsere Gottesdienste abhalten zu können.“ Das Kirchengebäude wäre also erhalten geblieben. Um wen es sich bei den Interessenten handelt, verrät der Pfarrer nicht. Eine Glaubensgemeinschaft sei aber nicht dabei gewesen.

Eine solche Lösung hatte die Kirchengemeinde favorisiert und das Beispiel der früheren evangelischen Kirchengemeinde in Burlo vor Augen. Diese wird heute von der Assyrischen Kirche des Ostens genutzt. „Ein zweites Wunder“, wie es die Gemeindeleitung erhofft hat, ist bisher für Weseke und auch für Vreden also ausgeblieben.

In Vreden stünden allerdings noch vier Gespräche mit potenziellen Interessenten an. Auch hier sei in allen Fällen signalisiert worden, das Gebäude zu erhalten. „Das tut natürlich gut“, sagt Klaus Noack. Bis wann Entscheidungen getroffen werden, könne man jetzt noch nicht absehen. „Der Verkauf einer Kirche dauert natürlich länger als der eines privaten Gebäudes“, gibt er zu bedenken.

Aufmunternd und konstruktiv

Reaktionen aus der Gemeinde habe es nach dem Beschluss viele gegeben, sagt Noack. „Die meisten waren aufmunternd und konstruktiv“, betont er. Die Gemeindearbeit wolle man auch in Weseke in gewohnter Weise fortführen.

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