Vereine helfen dem SC nach Brand „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“

Vereine helfen nach Brand: In den Farben getrennt, in der Sache vereint
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Vereine helfen nach Brand: In den Farben getrennt, in der Sache vereint

Wenn uns die Corona-Krise eines gelehrt hat, dann ist es die Tatsache, dass der Mensch ein natürliches Verlangen nach sozialen Kontakten hat. Zum Beispiel in Vereinen. Auch „nach“ Corona funktioniert in diesen nicht gleich wieder alles auf Knopfdruck wie vorher. Einige – Sportler wie Ehrenamtliche – müssen aus der „Hängematte“ wieder herausgeholt werden. Mir war frühzeitig klar, dass die größte Herausforderung noch auf die Vereine zukommt, wenn sie wieder in den „Normalbetrieb“ schalten.

Wenn dann in dieser Phase noch weitere Einschläge hinzukommen, die zum Teil auch aus „höherer Gewalt“ erwachsen, dann steigt in den Vereinen weiter der „Blutdruck“. Dann beweisen die Vereine, dass sie alle in einem Boot sitzen. Ich denke an die Handballer aus Vreden, die ihr Heimspiel am Samstag mal in Stadtlohn austragen. Weil ihre Heimspielstätte aktuell wegfällt. Dies, obwohl in den Nachbarorten die Hallen- und Sportplatzzeiten selbst vielfach knapp sind.

Große Solidarität

Durch den Brand auf dem Campus ist nun auch der SC Südlohn unverschuldet in eine Notlage geraten. Die Verantwortlichen haben umgehend reagiert. Sie können nun auf ein Fundament bauen, dass sie selbst mit Weitblick geschaffen haben. Sie sind frühzeitig Spielgemeinschaften mit den Vereinen aus Oeding, Vreden und Weseke eingegangen, um unseren Kindern die Möglichkeit zu bieten, im Verein Fußball zu spielen. Inklusive der Spiele. Nun können sie sich darauf verlassen, dass sie dieses Netz in dieser schwierigen Lage auffängt. Die Partnervereine helfen, wie sie können. Klasse!

„In den Farben getrennt, in der Sache vereint.“ Dieser Spruch passt einfach. Wettbewerb und eine „gesunde Rivalität“ gehören zum Sport dazu, aber eines steht im Vordergrund: Alle verfolgen die gleichen Ziele, übernehmen die gleichen Aufgaben für das Gemeinwohl. Kurz: Sie ziehen an einem Strang – und zwar in die gleiche Richtung!

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