Es ist aktuell der Dauerbrenner in den Rats- und Ausschusssitzungen beim Punkt Anfragen und Mitteilungen: die Regenproblematik auf dem noch jungen Spielplatz an der Burloer Straße. Der Planungsprozess bis zur Realisierung hatte sich bekanntlich schon gezogen – Ende 2022 erfolgte dann endlich die Freigabe.
Doch so richtig Freude haben die Kinder und Familien an dieser neuen Errungenschaft noch keine. Immer wieder steht das Gelände unter Wasser. Oder besser: immer noch. Nun soll dieses Manko endlich behoben werden.
Vor nahezu einem halben Jahr waren die „Überschwemmungen“ auf dem neuen Spielplatz am Neubaugebiet schon einmal ein großes Thema. Die Eröffnung fiel in die „nasse Jahreszeit“ und die Kinder bekamen immer wieder „nasse Füße“.
Im März konnte die Verwaltung bestätigen, dass der Mangel angemeldet wurde und dass darauf das beauftragte Unternehmen einen sogenannten zusätzlichen „Sickerkorb“ eingebaut habe. „Wir müssen nun beobachten, ob sich die gewünschte Verbesserung einstellt“, erklärte Bauamtsleiter Dirk Vahlmann seinerzeit. Natürlich sei man bei Starkregen nicht vor Pfützenbildung gefeit (wir berichteten).
Freigabe erfolgte im Dezember 2022
Kurzer Rückblick: Nach mehrjähriger (Um-)Planung war der Quartiersspielplatz an der Burloer Straße von August bis Oktober 2022 auf einer Gesamtfläche von rund 1.425 Quadratmetern gebaut worden. Er ist in mehrere Zonen aufgeteilt – unter anderem in einen Kleinkinderbereich (U3), einen Bereich für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter sowie eine Rasenfläche.
Weiterhin wurden folgende Spielgeräte aufgebaut: eine Ein-Turm-Spielanlage im U3-Bereich, eine Doppelschaukel, eine Drehspielanlage, ein Dreier-Turn-Reck, eine Zwei-Turm-Spielanlage sowie ein Federwipptier.

Die ursprüngliche Version als Quartiersspielplatz war aus Kostengründen ein wenig abgespeckt worden, er sei aber jederzeit nachrüstbar, teilte die Verwaltung im Dezember mit. Unter anderem solle über Sponsoringmodelle nachgedacht werden. Dazu später mehr.
Zurück zur Regenproblematik: Die wiederholten Nachfragen der Fraktionen lassen allein schon darauf schließen, dass sich seit März nicht wirklich der erhoffte Erfolg eingestellt hat. Schon im Mai hakten Sabrina Späker (SPD) und Maik van de Sand (WSO) nach.
Die Antwort der Verwaltung damals: Die Arbeiten würden voraussichtlich im Anschluss an die Umgestaltung des Spielplatzes im Baugebiet Scharperloh durchgeführt, da beide Spielplätze von der gleichen Firma gebaut wurden.
Die Umsetzung ist bis heute nicht erfolgt. Und so fragte Bernd Schüring (WSO) in der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause noch einmal nach: Der Spielplatz sei wieder „komplett abgesoffen“.
Drainage soll gelegt werden
Der nasse Juli tat sein Übriges dazu. Das habe auch die in den Ferien geplanten Nachbesserungsarbeiten verhindert, es sei schlichtweg „zu nass“ gewesen, so Dirk Vahlmann. Im Bauausschuss konnte der Bauamtsleiter am Mittwoch nun die Anfrage der CDU-Fraktion konkret beantworten: Voraussichtlich am 5. September soll nun eine Drainage gelegt werden. Das „voraussichtlich“ könne das beauftragte Unternehmen streichen, ergänzte Bürgermeister Werner Stödtke unmissverständlich.

Während das Wasser mittlerweile abgeflossen ist, kommt zudem eine weitere Problematik zu Tage: unerwünschtes Grün. „Es wächst dort alles, nur nicht das, was soll“, fasste Bernd Schüring (WSO) dies in der Ratssitzung vergangene Woche zusammen. Sogar die Sandspielfläche sei mit Unkraut durchsetzt. Hier gelte es doch, „die Pflege zu intensivieren“. Werner Stödtke sicherte daraufhin zu: „Wir kümmern uns drum.“
Der Bürgermeister konnte zudem mit einer weiteren guten Nachricht aufwarten. Ein weiteres Spielgerät konnte über ein Sponsoring angeschafft werden. „Der Aufbau erfolgt nach Auflösung der Rückstausituation“, berichtete Werner Stödtke.