Ambitioniert. So fasst es Philipp Ellers vom Somit stellvertretend für das Projektteam in Worte. Nach der Absage im Jahr 2023 soll die nächste Gewerbeschau für Südlohn und Oeding schon im kommenden Jahr durchgeführt werden. Dass diese wieder in Oeding stattfinden wird, das war bereits zuvor die einhellige Meinung. Nun steht auch der Termin. Finanzielle Weichen soll nun noch der Gemeinderat am Mittwoch, 14. Juni, in seiner Sitzung stellen. Vorab: Die Kosten steigen spürbar.
Sehr gut besucht war der Unternehmer-Frühschoppen Ende April (wir berichteten), zu dem als Alternative zur wegen zu geringer Resonanz abgesagten Gewerbeschau „Oeding zeigt's“ eingeladen wurde. Ein Schwerpunkt: Wie kann eine Gewerbeschau zukunftsfähig aufgestellt werden? Unisono Tenor war, dass sich alle Seiten der Bedeutung einer Gewerbeschau für den Unternehmensstandort bewusst seien.
Allen Beteiligten sei auch klar, dass der 28. April 2024 als Termin ambitioniert sei. „Dieser Termin ist von vielen Gewerbetreibenden gewünscht“, erklärt Philipp Ellers als Sprecher des Arbeitskreises. Und: Nach Rücksprache mit den Nachbarkommunen passe dieser Termin besser als im Jahr 2025.
Kosten steigen um 40 Prozent
Bei der Planung seien die allgemeinen Kostensteigerungen zu berücksichtigen. In seinem mit Projektteam und Gemeinde abgestimmten Antrag an den Rat rechnet Ellers mit rund 40 Prozent mehr als noch 2020. In diesem Jahr war die Gewerbeschau ursprünglich angesetzt. Statt 13.000 Euro (2023) würden nun 25.000 Euro als Zuschuss beantragt. Das externe Sponsoring könne nur „schwer erhöht“ werden, auch plane man eine neue Kostenstruktur. Sprich: Kleinere Unternehmen sollen weniger zahlen als größere.
Angesichts des vollen Terminkalenders mit Blick auf weitere Veranstaltungen und der Kürze der Zeit müsste zudem ein Teil der Organisation fremdvergeben werden. Gerade deshalb sei eine Erhöhung des Zuschusses notwendig. In seinem Antrag merkt Ellers auch an, dass „in den letzten acht Jahren für das Projekt Gewerbeschau keine größeren Kosten für die Gemeinde entstanden“ sind.
Wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen ist, unterstützt die Verwaltungsleitung den Antrag. Insbesondere Gespräche mit mehreren Unternehmern vor Ort bestätigten, dass das Projekt für 2024 jetzt zeitnah in die Umsetzung gehen soll, um Planungssicherheit für alle Beteiligten gerade mit Blick auf diese verkürzte Vorbereitungszeit zu gewährleisten. Insoweit sei jetzt diese Grundsatzentscheidung zu treffen. Der Ball liegt beim Rat, den erhöhten Zuschuss entsprechend im Haushalt für das Jahr 2024 zur Verfügung zu stellen.
Weitere Windenergieanlagen
Schwerpunkt im öffentlichen Teil ab 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses ist zudem die Vorstellung der Planung weiterer Windenergieanlagen im Bereich Südlohn-West durch die Stadtwerke Münster. Ebenso präsentiert wird die Planung der Flüchtlingsunterkunft für bis zu 48 Bewohner am Woorteweg in Oeding.
In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 24. Mai war seitens des Gremiums eine einstimmige Vergabeempfehlung an den Rat der Gemeinde erfolgt. Vorab: Die Gesamtkosten (Bau- und notwendige Erschließung einschließlich Außenanlagen) liegen bei circa 2,2 Millionen Euro.
Thema wird wie berichtet auch die Anschaffung eines Kastenwagens für den Bauhof. Bis zur Ratssitzung sollten Alternativen für ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, für ein Hybridfahrzeug sowie für ein Gebrauchtfahrzeug vorgelegt werden, um dann zu entscheiden.