Der berufliche Werdegang muss nicht immer in die Ferne führen. In der losen Adventsserie „Ein Tag in der Gemeinde Südlohn“ beweist dieses Alexander Picker. Der 30-Jährige hat seine Heimat in Oeding mit seiner beruflichen Heimat verbunden.

Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb vor Ort kennt er das Münsterland seit seiner Kindheit. Nach dem Abitur im Jahr 2013 führte ihn seine Ausbildung nur wenige Steinwürfe vom elterlichen Betrieb entfernt zur Firma Bewital. Heute, elf Jahre später, ist er im Vertriebsteam von Bewital agri unterwegs, sammelt Eindrücke, trifft Menschen – und kommt genauso gerne wieder nach Hause zurück.
Meistens unterwegs im Auto
„Ich wollte immer etwas machen, das mich mit meinen Wurzeln verbindet, mir aber gleichzeitig neue Einblicke eröffnet“, sagt Alexander Picker. Seine Ausbildung zum Industriekaufmann führte ihn damals in viele Abteilungen: Vertrieb, Einkauf, Produktionsplanung und Buchhaltung.
„Es war spannend, alles kennenzulernen und zu sehen, was mir wirklich liegt.“ Schnell wurde klar: Es ist der Vertrieb. „Der direkte Draht zu den Menschen und der Austausch vor Ort sind das, was mir an meiner Arbeit am meisten Freude macht.“
Heute steigt Alexander Picker an den meisten Arbeitstagen ins Auto und fährt jedes Jahr viele tausend Kilometer, um Genossenschaften, Händler und Landwirte zu betreuen. „Der Austausch vor Ort macht meine Arbeit besonders. Ich höre zu, führe Beratungsgespräche und bringe neue Erkenntnisse zurück in unser Team.“ Denn gerade in Gesprächen mit Landwirten ergeben sich oft wertvolle Einblicke: „Manchmal erfährt man genau das, was später bei Produktentwicklungen den Unterschied macht.“
Münsterland ist innovativ
Das Münsterland ist für Picker mehr als nur ein Ort – es ist eine Region, die Bodenständigkeit mit einem offenen Blick nach vorne verbindet. „Viele Unternehmen hier zeigen immer wieder, wie innovativ sie sind und dass sie sich nicht scheuen, neue Wege einzuschlagen.
Man muss sich da wirklich nicht verstecken, wenn man die Region mit anderen vergleicht.“ Das erlebt Alexander Picker auch bei seinem Arbeitgeber Bewital. „Hier wird immer nach vorne gedacht, sei es bei neuen Produkten oder in der Zusammenarbeit. Das gefällt mir, weil man spürt, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Perspektiven vor Ort sehen
Parallel zur Arbeit machte Alexander Picker zum Beispiel seinen staatlich geprüften Betriebswirt und eine Weiterbildung zum Futtermittelfachberater. „Das war eine intensive Zeit, aber sie hat mich beruflich weitergebracht“, sagt er und ergänzt: „Heimat bedeutet für mich, dass man etwas hat, worauf man bauen kann. Berufliche Heimat heißt, dass man sich auch weiterentwickeln kann – und genau das habe ich hier vor Ort gefunden.“