Nun ging alles doch schneller als gedacht: Seit Freitag (17.11.) kann der SC Südlohn im Trainings- und Spielbetrieb wieder in den Normalmodus schalten. Zumindest auf den Plätzen und so lange es die Witterung zulässt. Heißt: Die Stromversorgung ist so weit wieder hergestellt, dass das Flutlicht wieder genutzt werden kann. Für den Verein endet damit eine dreiwöchige Improvisationsphase. Wobei es weiterhin noch Einschränkungen gibt.

Ende Oktober hatte ein Schwelbrand auf dem Sport Campus die Technik komplett lahmgelegt. Der Verein reagierte umgehend, dank der Nachbarschaftshilfe durch die Kooperationsvereine aus Oeding, Weseke und Vreden konnte der Trainingsbetrieb weiter aufrechtgehalten werden. Selbst aus den Niederlanden gab es Hilfe, namentlich durch den FC Trias Winterswijk.
Einen Hoffnungsschimmer gab es am 11.11., als schon einmal mit „Notstrom“ am Südlohn-Oedinger Kneipenfestival „S.O. live“ teilgenommen werden konnte. Und auch der Spielbetrieb an der Doornte lief am Wochenende weitgehend reibungslos. Das Licht am Ende des Tunnels wurde langsam heller, immer Hintergrund glühten die Drähte.
Heizungstechnik im Aufbau
Nachdem der Elektriker das positive Votum der Versicherung erhalten hatte, die Stromversorgung wieder herzustellen, legte dieser umgehend los. Viel Kleinarbeit, aufwendiger als zunächst geahnt. Und am Freitag ging dann auf dem Campus sprichwörtlich allen wieder „ein Licht auf“ – allerdings vorerst nur auf dem Kunstrasen.
Der Grund ist einleuchtend: „Die Rasenplätze sind nach den Regenfällen zuletzt einfach noch nicht bespielbar“, berichtet der zweite Vorsitzende Marcel Dziuba am Montag (20.11.) auf Nachfrage. So trug auch der FC Oeding am Sonntag seine Heimspiel der Senioren auf dem Kunstrasen aus. Auf den Rasenplätzen an der Winterswyker Straße war kein Spielbetrieb möglich.

Auch wenn der Notfallplan sehr gut gegriffen habe, so ist man beim SC doch froh, dass der Verein nun wieder halbwegs in den Normalmodus schalten kann. „Da wurde allen, zum Beispiel auch den Eltern, doch einiges abverlangt“, erklärt Marcel Dziuba. So ganz ohne Einschränkungen geht es allerdings noch nicht, der Brand hatte schon nachhaltige Auswirkungen.
Und zwar auf die Heizungsanlage. „Die Technik im Umkleidetrakt muss erst noch zurück- und wieder aufgebaut werden“, so Marcel Dziuba. Durchaus umfangreich, so dass eine Perspektive noch nicht absehbar sei. Gereinigt hatte der SC in Eigenarbeit bereits. Aber auch hier gibt es eine Lösung, die so neu gar nicht ist: Die Mannschaften können in der Umkleide der Turnhalle an der Hans-Christian-Andersen-Schule duschen. Bei manch älterem Kicker werden dabei Erinnerungen an vergangene Zeiten aufkommen...