Spielmannszug Oeding richtet Grenzlandwettstreit aus „Wir freuen uns auf eine schöne Zeit“

Spielmannszug Oeding richtet Grenzlandwettstreit aus
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Elf Vereine aus der Umgebung, rund 800 Menschen und ganz viel Musik - am Sonntag, 27. April, marschieren viele Spielleute durch das Oedinger Wohngebiet in der Nähe des Vereinsheims des Spielmannszug Oeding, denn der Verein veranstaltet den 65. Grenzlandwettstreit auf dem Vereinsgelände an der Lindenstraße. Tim Tecker, erster Vorsitzender des Vereins, klärt über Hintergründe des Wettstreits auf und verrät, was an dem Tag alles auf dem Plan steht.

Was ist der Grenzlandwettstreit?

„Das kann ja nicht alles gewesen sein“, sagt Tim Tecker mit Blick auf die Geschichte des Spielmannzugs Oeding. 1951 wurde dieser von 18 Männern gegründet, um die Schützenvereine bei ihren Festen musikalisch zu unterstützen. Heute hat der Verein 400 Mitglieder, davon 160 aktive. Und auch andere Vereine schienen der Meinung gewesen zu sein, dass es nur mit dem Spielen auf Schützenveranstaltungen nicht gewesen sein kann.

Denn zwei Jahre nach Gründung des Spielmannszug Oeding, 1953, wurde der erste Grenzlandwettstreit durch die Grenzland-Interessengemeinschaft für Spielmannszüge veranstaltet. Dort haben sich 26 Vereine zusammengeschlossen, um die Spielmannsmusik zu fördern.

„Der Wettstreit ist natürlich der Hauptzweck des Grenzlandpokals“, sagt Tim Tecker. „Es ist aber auch immer wieder schön, die anderen Vereine zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen.“

Grenzlandpokal in Oeding

Am Sonntag ist es dann in Oeding so weit. Beim 65. Grenzlandwettstreit werden sich elf Vereine aus der Region messen. Dabei wird in unterschiedliche Klassen unterteilt: die Marschklasse, die Schülerklasse, die Jugendklasse, der Festumzug und die Konzertklasse. Anhand verschiedener Kriterien werden zwei neutrale Richter Punkte vergeben.

Der Spielmannszug Oeding beim Grenzlandwettstreit in Südlohn
Beim Grenzlandwettstreit im vorherigen Jahr war der Spielmannszug Oeding auch vertreten. 2024 haben sie den dritten Platz gemacht. In diesem Jahr veranstaltet der Verein den Wettkampf auf dem eigenen Vereinsgelände an der Lindenstraße. © privat

„Der Ausrichter ist nur für die Organisation verantwortlich“, sagt Tim Tecker. Daher würde nur die Oedinger Schüler- und Jugendklasse ins Rennen geschickt. „Alle anderen sind am Sonntag vor Ort und für die Planungen eingespannt.“

Diese laufen super. Auch mit der Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist der Vorsitzende sehr zufrieden. „Die Gemeinde ist uns Vereinen sehr wohlgesonnen. Das klappt alles sehr gut.“

Ablauf am Sonntag

„Wir starten Sonntag früh“, erzählt Tim Tecker. Bereits um 7 Uhr findet die Marschklasse statt. Um 9.30 Uhr ist dann die Jugendklasse dran und um 12.20 Uhr die Schülerklasse. „Das ist immer ein Highlight“, weiß der Vorsitzende.

„Dann kommen auch immer viele Eltern und Großeltern.“ Ab 14.30 Uhr geht es dann weiter mit dem Festumzug und dem gemeinsamen Marsch aller Vereine. „Auch das zieht immer viele Zuschauer an.“ Insgesamt rechne der Verein mit 800 Leuten, inklusive Zuschauer, die am Sonntag beim Grenzlandwettstreit dabei sein werden.

Anschließend wird es eine After-Show-Party geben. „Wir haben natürlich für Essen, Getränke und Kinderbelustigung gesorgt“, so Tim Tecker. „Wir freuen uns darauf, eine schöne Zeit zusammen zu verbringen.“

Deutsche Meisterschaft

Beim Grenzlandwettstreit werden zwar die Oedinger Seniorenmannschaft nicht spielen, dafür werden sie aber bei der Deutschen Meisterschaft Ende Mai eine Chance haben, ihr Können unter Beweis zu stellen.

„Die Deutsche Meisterschaft ist wie der Grenzlandpokal, nur viel größer“, erklärt Tim Tecker. Dort werden circa 16.000 Musiker erwartet. Darunter eben auch der Spielmannszug Oeding mit 50 Musikern, die extra zwei neue Stücke geprobt und sich neben den regulären Proben beispielsweise auch im Rahme eines Probewochenendes im Nettetal vorbereitet haben.