Planungen für zwei Windräder im Hessinghook Bürger sollen beteiligt werden

Planungen für Windräder im Hessinghook: Bürger sollen beteiligt werden
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Im Sommer hat der Kreis Borken den Stadtwerken Münster den Bau und Betrieb von drei Windenergieanlagen genehmigt. Den entsprechenden Antrag hatte das Unternehmen für Anlagen in Eschlohn und Wellschlatt gestellt. Außerdem werden weitere vier Anlagen geplant.

Doch nicht nur die Stadtwerke Münster planen Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Südlohn. Die „Windenergie Wellingbach“ plant die Errichtung von zwei Windenergieanlagen im Nordwesten auf dem Gemeindegebiet in der Bauerschaft Hessinghook nahe der niederländischen Grenze.

Die beiden Anlagen sollen jeweils eine Leistung von 6000 kW beziehungsweise 5560 kW haben. Im Ausschuss für Bau, Planung und Gemeindeentwicklung am Mittwoch,18. Oktober, soll das Projekt durch die Investoren vorgestellt werden, heißt es in der entsprechenden Sitzungsvorlage.

Auch eine Bürgerbeteiligung wird angestrebt. Wie genau diese aussehen soll, steht allerdings noch nicht fest.

Gestaltungssatzung

Neben der Windkraft stehen noch drei weitere große Themen auf der Tagesordnung des Bauausschusses. Zum einen geht es um das Gestaltungshandbuch und die Gestaltungssatzung der Gemeinde Südlohn für die beiden Ortskerne. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die aus dem Katalog des integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2019 stammt.

Bereits im Mai waren die ersten Ergebnisse vorgestellt worden. Danach fand ein Stadtspaziergang durch die Ortskerne in Südlohn und Oeding statt. Jetzt geht es um die Entwürfe des Gestaltungshandbuches und der Gestaltungssatzung.

„Mit der Ortsbildanalyse wird eine detaillierte Untersuchung der baulich-räumlichen Situation aufgezeigt“, heißt es in der Vorlage. Die Gestaltungssatzung dient der Absicherung der mit dem Handbuch ausgearbeiteten gestalterischen Absichten und Anforderungen. „Sie ist vom Rat der Gemeinde Südlohn zu beschließen und als rechtsverbindliches Instrument bei Gestaltungsfragen heranzuziehen.“ Diese Vorgaben sollen dann für alle Bauvorhaben gelten.

Auch die Sanierung der Jakobi-Halle steht erneut auf der Tagesordnung des Bauausschusses.
Auch die Sanierung der Jakobi-Halle steht erneut auf der Tagesordnung des Bauausschusses. © Markus Gehring

Dazu gehört laut Vorlage zum Beispiel, dass sich „bauliche Anlagen nach Gliederung, Material, Farbe und Anordnung der Fassadenöffnungen

an die zum Vorhaben angrenzende Bebauung (Nachbargebäude)“ angleichen müssen. Selbiges gilt dann für Trauf- und Firstrichtungen.

Erneut steht auch die Sanierung der Jakobi-Halle auf dem Plan des Bauausschusses. Hier soll über verschiedene Varianten beraten werden. Für die favorisierte Variante der Verwaltung müssten Haushaltsmittel in Höhe von 1,149 Millionen Euro eingeplant werden. Ein Zuschuss von 300.000 Euro durch ein entsprechendes Förderprogramm wäre möglich.

Überarbeitung Spielplatzkonzept

Ebenfalls diskutiert werden soll das Spielplatzkonzept. 2011 erstellt und 2019 fortgeschrieben, soll es nun erneut überarbeitet werden. Derzeit gibt es insgesamt 23 gemeindliche Spiel- und Bolzplätze, hinzu kommen drei private, die mit unterhalten werden. An Unterhalt kosten die Spielplätze der Gemeinde derzeit laut Vorlage rund 25.000 Euro. Hinzu kommen die Prüfungskosten.

Die Verwaltung schlägt nun vor, dass mindergenutzte Spielplätze aufgegeben werden sollten, um sich auf „die wirklich genutzten Spielplätze zu konzentrieren“. Das würde zwei Spielplätze in Südlohn und drei in Oeding betreffen. Entschieden werden soll dies allerdings in der kommenden Woche noch nicht.