Knapp acht Monate nach den letzten Neuigkeiten rund um die Mobilstation ist es ruhig geworden um das Dauerthema, das seit 2023 viele Ratsmitglieder und Mitglieder diverser Ausschüsse in der Gemeinde Südlohn beschäftigt hat. Damals wurde die Verwaltung vom Rat der Gemeinde damit beauftragt, eine externe Firma mit den Plänen der Umsetzung zu beauftragen. Die Erleichterung über diese Entscheidung war vielen Ratsmitgliedern an ihren Gesichtern und Blicken abzulesen. Worte wie „endlich“ und „Gott sei Dank“ fielen.
Zur Erklärung: Der Rat der Gemeinde beschloss damals an der Bushaltestelle „Am Vereinsheim“ neben zwei Sitzgelegenheiten und einem Abfalleimer 60 Stellplätze für Fahrräder, einen dynamischen Fahrgastinformationsanzeiger (DFI-Anzeiger) und eine Toilette zu bauen. Die Gesamtkosten inklusive Planung belaufen sich auf circa 400.000 Euro. Nach Abzug der Fördersumme von 300.000 Euro beläuft sich der Eigenanteil der Kosten auf 100.000 Euro plus laufender Kosten.
Zum Hintergrund: Mobilstation
Unter dem Namen „Mobilstation“ sollen Fahrgäste flexibler zwischen ÖPNV, Sharing und Co. entscheiden können. Seit einigen Jahren werden ÖPNV-Haltestellen in NRW durch multimodale Verkehrsangebote ergänzt. Auch für Südlohn wurde ein Gutachten aufgelegt: In der Gemeinde wurden die Haltestellen „Am Vereinshaus“ (Südlohn) und „Schule“ (Oeding) betrachtet. Darauf aufbauend hat der Kreis Borken Anfang 2022 ein Mobilstationen-Feinkonzept beauftragt. Damals wurden zwei Varianten für das Projekt in Südlohn erarbeitet: ein Neubau bzw. eine Sanierung im Bestand.
„Zurzeit wird das Vergabeverfahren vorbereitet“, erklärte Markus Lask, Fachbereichsleiter für Zentrale Dienste und Zentrale Steuerung der Gemeinde Südlohn auf Nachfrage schriftlich.