Neuer Pumptrack beim SC Südlohn ist eröffnet „Mama, bekomme ich ein Fahrrad zu Weihnachten?“

Neuer Pumptrack ist eröffnet: „Bekomme ich ein Fahrrad zu Weihnachten?“
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Hoch und runter. Mit Cityroller, Mountainbike oder ganz normalem Fahrrad. Bei der Eröffnung des neuen Pumptracks in Südlohn wurde dieser schon direkt von einigen Gästen ausgetestet. Alter und Größe schienen dabei vollkommen egal zu sein.

„Bereits die erste Bahn wurde sehr gut angenommen und deshalb haben wir uns dann entschieden, direkt eine zweite hinterher zu bauen“, sagt Initiator Hubert Stenert.

Der neue Pumptrack ist für fortgeschrittene Fahrer gedacht.
Der neue Pumptrack ist für fortgeschrittene Fahrer gedacht. © Nico Ebmeier

Das alles ist Teil des Sport Campus auf dem Gelände des SC Südlohn. Beim Projekt „Buten un Binnen“ wurden neben den beiden Pumptracks längst auch ein Kletterfelsen, ein Mini-Bolzplatz und ein Spielplatz fertiggestellt. Und es soll sogar noch mehr folgen. Auf jeden Fall sei noch ein Beachvolleyball-Feld in Planung, verrät Stenert. Doch erstmal freut sich dieser über den zweiten Pumptrack.

Anders als der erste, der vor etwa anderthalb Jahren eröffnet wurde, ist die neue Strecke viel länger und hat viel höhere Kurven und Wellen. Auf insgesamt 200 Metern können fortgeschrittene Fahrer ihr Können unter Beweis stellen. Ganz besonders nutzten das die Mitarbeiter von Rose Bikes, dessen Geschäft den Bau unterstützt hat und sich deswegen auch bei der Eröffnung präsent zeigte.

Pumptrack „macht jedem Spaß“

„Das kann jeder fahren und macht eigentlich jedem Spaß“, erzählt Rose-Eventmanager Markus Frohn. Er selbst wollte sich aber nicht auf das Fahrrad schwingen, dafür seien andere da gewesen. Vor allem seine jüngeren Mitarbeiter, die teilweise meterweit über die Hügel sprangen.

Und tatsächlich – es kamen auch zur offiziellen Eröffnung einige Kinder und Erwachsene, um mit einem Mountainbike, einem Cityroller oder einem ganz normalen Fahrrad über die Südlohner Wellen zu düsen. „Mama, bekomme ich ein Fahrrad zu Weihnachten?“, fragte beispielsweise ein Junge mit einem breiten Grinsen im Gesicht, nachdem er das erste Mal eine Runde gedreht hatte. Rose Bikes stellte zum Ausprobieren extra ein paar Räder zur Verfügung, die meisten Gäste hatten allerdings auch schon selbst ihre „Fahrzeuge“ dabei.

Auch Schulsozialarbeiter Lukas Dartmann traute sich auf den Pumptrack.
Auch Schulsozialarbeiter Lukas Dartmann traute sich auf den Pumptrack. © Nico Ebmeier

Mit 63.000 Euro unterstützte das Land NRW den Bau des Pumptracks über das Programm „Moderne Sportstätten“, das machte knapp 60 Prozent der gesamten Kosten von 105.000 Euro aus. „Wir sind sehr froh, einen passenden Topf dafür gefunden zu haben“, erzählt Stenert. Und jetzt ist dieser Schritt dann auch endgültig geschafft.

Großen Anklang findet das Projekt vor allem bei der Hans-Christian-Andersen-Schule, die direkt neben dem Sport Campus liegt. „Als Förderschule haben wir ja viele Schüler mit einem großen Bewegungsbedarf und da ist es total schön, wenn die sich hier einmal auslassen können“, sagt Schulsozialarbeiter Lukas Dartmann. Deswegen seien auch schon ein paar Cityroller angeschafft worden, mit denen in den Pausen oder Sportstunden einige Runden gedreht werden können.

Außerdem mache der Pumptrack den Schülern nicht nur Spaß, sondern es gebe auch viel zu lernen. „Letztens habe ich gesehen, wie einer hingefallen ist, und sofort rief ein anderer Fahrer ‚Stopp!‘, damit bloß nichts Schlimmeres passiert. Das ist ein großes Lernfeld für Regeln“, erinnert sich Dartmann.

Gerade an Sonntagen, wenn dazu auch noch der SC Südlohn seine Heimspiele austrägt, sei der Pumptrack, aber eben auch der gesamte Sport Campus besonders beliebt. „Das ist dann ein echtes Familien-Event. Hier sind überall so viele Leute am Rumlaufen. Ich würde sogar sagen, dass an Sonntagen etwa 50 Prozent für den Campus hier sind und 50 Prozent zum Fußballschauen“, erzählt Initiator Hubert Stenert.

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