Die Premiere des Kneipenfestivals „Südlohn Oeding Live“ wurde zu einem vollen Erfolg. So konnte Philipp Ellers vom Somit schon am Tag darauf berichten. Und auch gut drei Monate später hallt das Feedback noch nach. Grund genug, die Veranstaltung weiterzuentwickeln.
Das Datum für die Neuauflage in diesem Jahr steht – und wird sich schnell in die Köpfe der Musikbegeisterten „einbrennen“: 11.11.. Ab dem kommenden Jahr soll dann auf einen zweijährigen Rhythmus gewechselt werden. Das aus gutem Grund.
13 Bands in elf Kneipen und zwei Ortsteilen kompakt an einem Abend: Gut 1200 Partygäste genossen am 22. Oktober eine Musikauswahl, die alles bot. Ein weiter Bogen von Punkrock bis Schlager. Und genau das sei beim Publikum angekommen, wie Philipp Ellers berichtet. Neben der geselligen Atmosphäre, nach der alle wieder lechzten.
„Super zufrieden“ seien zudem die beteiligten Wirte und Vereine gewesen. Es sei schnell der Wunsch aufgekommen, die Köpfe mit Blick auf eine Neuauflage zusammenzustecken.
Künftig im Zwei-Jahres-Turnus
Die Terminfindung gestaltete sich aber als nicht ganz so einfach. „Jetzt, wo Corona kaum mehr einen Einfluss nimmt, sind die Terminkalender wieder voll“, erklärt Philipp Ellers. Diese müssen für ein solches Event bei Orgateam, Locations und Bands eben möglichst synchron laufen, damit dieses Konzept funktioniert.
„Eine erste Option wäre im Frühjahr gewesen, zu früh“, berichtet Tina Sanders, eine der drei ehrenamtlichen „künstlerischen“ Mitveranstalter neben Kai Hartmann und Ilona Hartog. Dies mit Blick auch auf die doch nicht unerhebliche Organisationsarbeit und einen gewissen Vorlauf für die Wirte.

Letztlich blieb der 11. im 11. übrig, in diesem Jahr ausgerechnet ein Samstag. „Das soll eine Ausnahme bleiben“, betont Tina Sanders mit Blick auf die einmalige Kollision mit dem Karnevalsauftakt. Mittelfristig werde wieder der Oktober ins Visier genommen – immer in Abstimmung mit den weiteren Protagonisten.
Ab 2024 soll „Südlohn Oeding Live“ dann in den zweijährigen Rhythmus übergehen, die dritte Auflage wird also erst 2025 organisiert – wenn alles gut läuft. Philipp Ellers wirft den Blick in die Nachbarschaft. Nur eine Woche nach der Premiere wurde zum Event „VeRa-Live” nach Velen und Ramsdorf geladen. „Das lag schon eng aufeinander“, meint Philipp Ellers.
Gleich eine Handvoll Bands stand bei beiden Events auf der Bühne. „Nach der Corona-Pause aber eigentlich gar nicht das Problem“, meint Tina Sanders, die ihre Erfahrungen aus der Organisation von „VeRa-Live“ nun auch in Südlohn und Oeding einbringt – und mit der Band Copyright bekanntlich aktiv dabei war.
Vorbereitungen laufen bereits
Die Sängerin denkt vielmehr ans Publikum. „Gerade zu Beginn des Vorverkaufs war zu spüren, dass viele schon eine Karte für Velen und Ramsdorf hatten. Dort ist es bisher immer ausverkauft gewesen.“ Dadurch, dass beide Veranstaltungen nun im jährlichen Wechsel stattfinden sollen, erhielten beide im jeweiligen Jahr ein Alleinstellungsjahr.
Diese Ansicht teilten nun auch die Organisatoren in Velen und Ramsdorf, die ebenfalls den Rhythmus wechseln. Letztlich eine Win-win-Situation für alle. Tina Sanders muss es wissen. Die Südlohnerin war es schließlich, die dieses Event 2019 in ihrer Heimat Velen – dort ist sie aufgewachsen – mit angestoßen hatte.
Mit Blick auf den 11.11. seien die Vorbereitungen schon angelaufen. Allzu viel soll aber noch nicht verraten werden. Eines vorweg: Am Grundkonzept wird sich nichts ändern, es wird also wieder viel Livemusik auf zahlreichen Bühnen geben. Ein wenig lässt sich Tina Sanders schon „in die Karten schauen“: „Es wird bekannte Bands geben, teils auch auf besonderen Wunsch der Gastgeber. Es werden aber auch neue auf den Bühnen stehen.“
Konkret wird es im März – wenn sich der Arbeitskreis trifft. „Dann schauen wir mal, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden kann“, sagt Philipp Ellers. Zum Beispiel in der Organisation im Vorlauf. Erste Erfahrungen seien nun ja gemacht worden. Sehr gute...