
© Johannes Schmittmann
Mit Video: Lagerhalle in Südlohn steht komplett in Flammen
Feuer auf Bauernhof
Über 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften am Sonntag in Südlohn gegen die Flammen. Auf der Straße „Haus Volmering“ war es an einem Bauernhof zu einem Großbrand gekommen.
Aus noch ungeklärten Gründen ist es am Sonntagnachmittag gegen 16.15 Uhr auf einem Südlohner Bauernhof in der Straße „Haus Volmering“ zu einem Großbrand gekommen. Aus noch ungeklärten Gründen stand eine Lagerhalle komplett in Flammen. Als Erstes trafen die Feuerwehrleute der Löschzüge Südlohn und Oeding ein. Zu diesem Zeitpunkt brannte die Halle schon in voller Ausdehnung. Sofort wurde nachalarmiert. Die Kollegen aus Stadtlohn leisteten wenig später Unterstützung.
Insgesamt 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und Rettungsdienst waren vor Ort und versuchten, die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Schnell zeichnete sich ab, dass keine Personen verletzt wurden und sich auch niemand in der Lagerhalle befand. Mit zahlreichen Löschfahrzeugen, darunter eine Drehleiter, wurde das Feuer von allen Seiten bekämpft. Vorrangiges Ziel war es dann, das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen.
Gewitter erschwert die Bedingungen
Gegen 17.30 Uhr mussten sich die Einsatzkräfte auf veränderte Bedingungen einstellen, denn ein Unwetter zog heran. Der Wind drehte und der Rauch zog fortan in Richtung des Wohnhauses. Eine kritische Situation überstanden alle Beteiligten schadlos: Das Wellblechdach der Lagerhalle stürzte unkontrolliert ein, allerdings hatten sich die Feuerwehrleute rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Da sich in den Lagerhallen wohl Chemikalien befanden, war ein ABC-Messtrupp vor Ort. Ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde ebenfalls. Eine Gasflasche konnte frühzeitig aus dem Gebäude geholt werden. Zur Sicherheit wurden die Bewohner des Hauses von Rettungskräften untersucht. Über die App „Nina“ wurden die Einwohner von Stadtlohn und Südlohn vor Rauchgasen gewarnt.
Leichte Entwarnung nach stundenlangen Löscharbeiten
Bürgermeister Christian Vedder, der ebenfalls vor Ort war, teilte mit: „Wir haben die Luft überprüft und es sieht so aus, dass die Werte sich noch im Rahmen bewegen.“
Erst nach Stunden konnte Einsatzleiter Hendrik Tenk leichte Entwarnung geben. Um 18.30 Uhr erklärte er: „Wir haben den Brand weitgehend unter Kontrolle, auch wenn es im Inneren noch etwas brennt.“ Kurz vorher hatten seine Leute einen Schaumangriff gestartet. Die Nachlöscharbeiten liefen bis in die späten Abendstunden und waren zum Redaktionsschluss noch nicht beendet.
Die umliegenden Straßen, unter anderem die L572, wurden zeitweise gesperrt. Zur Höhe des entstandenen Schaden ist noch nichts bekannt. Die Ermittlungen der Polizei sollen Licht ins Dunkel bringen. Am Sonntag waren die Beamten aber vor allem damit beschäftigt, Schaulustige zu vertreiben.
1991 in Ahaus geboren, in Münster studiert, seit April 2016 bei Lensing Media. Mag es, Menschen in den Fokus zu rücken, die sonst im Verborgenen agieren.
