Mit Einfluss auf Parkplätze und Ladesäulen Rathausumfeld soll neu gestaltet werden

Wegen Schäden am Pflaster: Rathausumfeld soll neu gestaltet werden
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Die Neugestaltung des Rathausumfeldes in Oeding ist ein Thema, das immer mal wieder auf die Agenda kommt. Nun wird es konkret. In der Sitzungsvorlage zur Ratssitzung am Mittwoch (16.8.) heißt es: „Zur Verkehrssicherung und Aufwertung des öffentlichen Raumes beabsichtigt die Gemeinde die Umgestaltung des Vorplatzes an der Winterswyker Straße (teilweise) sowie der Parkplätze westlich des Rathauses mit angrenzendem Fußweg.“

Zum Hintergrund: Durch die Wurzeln der bestehenden Bäume seien in den vergangenen Jahren starke Schäden in der Pflasterung entstanden, die sowohl die Optik als auch die Verkehrssicherheit der Flächen beeinträchtigen. Ziel der Planung sei neben einer Aufwertung des Rathausumfeldes durch neue Aufenthalts- und Gestaltungsqualitäten auch eine „ökologische Aufwertung durch Teilentsiegelung“.

Zum Beispiel sollen die Baumscheiben der Bestandsbäume im Rahmen der Planung deutlich vergrößert werden. Dadurch entstehen großzügige Pflanzbeete in organischer Form, die die Rathausumgebung „deutlich auflockerten“.

Ladesäulen sollen versetzt werden

Weitere Maßnahmen: Die Anzahl der Parkplätze wird im Zuge der Planung deutlich reduziert und die E-Ladesäulen sollen an einen naheliegenden Standort versetzt werden. Die „abgelegene“ Lage unterhalb der Bäume war immer mal wieder kritisiert worden. Ein Behindertenstellplatz bleibe weiterhin vorhanden, um wie bisher ein breites Spektrum an Nutzergruppen zu berücksichtigen.

Auch Teile des Rathausvorplatzes an der Winterswyker Straße sollen aufgewertet werden.
Auch Teile des Rathausvorplatzes an der Winterswyker Straße sollen aufgewertet werden. © Michael Schley

Für diese Maßnahme waren für das Jahr 2023 insgesamt 60.000 Euro Haushaltsmittel und für die Ausführung im Jahr 2024 insgesamt 240.000 Euro Haushaltsmittel eingeplant worden. Die Bezirksregierung teilte auf Nachfrage der Gemeinde mit, dass eine Antragstellung im Sinne der Richtlinie Struktur- und Dorfentwicklung möglich wäre (Fördersatz: 65 Prozent, Förderhöchstbetrag: 250.000 Euro). Antragsfrist ist der 31. August 2023.

Die geschätzten Baukosten auf Basis des vorliegenden Vorentwurfs betragen knapp 400.000 Euro. Ebendiese Summe soll der Rat für 2024 zur Verfügung stellen bei kalkuliertem Förderhöchstbetrag, sodass für die Gemeinde ein Eigenanteil von 150.000 Euro bliebe. Die Pläne werden in der Sitzung vom Planungsbüro Brandenfels vorgestellt.

Roncalli-Halle und Bauhof werden Thema

Im Zuge der Sitzung am Mittwoch stehen auch Großprojekte auf dem Programm. So wird eine Projektskizze zur Zukunft der Roncalli-Sporthalle vorgestellt vor dem Hintergrund einer Teilnahme am Projektaufruf 2023 für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Ebenfalls Thema wird das Vergabeverfahren zum Neubau des Bauhofs im Wege eines Investorenmodells.

Zudem wird ein Finanzzwischenbericht abgegeben. Ebenso wird über Mehrausgaben für die Unterhaltung von Grünanlagen informiert. Der öffentliche Teil der Ratssitzung beginnt um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.