Mietvertrag unterzeichnet Dieser Drogeriemarkt könnte 2024 in Oeding eröffnen

Rossmann kommt nach Oeding: Drogist hat Mietvertrag unterzeichnet
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Rund 20 Jahre ist ein Drogeriemarkt für Oeding mittlerweile Thema. Nun scheint das Projekt auf die Zielgerade einzubiegen: Wie der örtliche Investor auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, ist der Mietvertrag vom Drogisten Rossmann unterzeichnet worden.

Sollte der weitere Verlauf des Planungs- und Genehmigungsverfahrens erwartungsgemäß verlaufen, dann sei mit einer Eröffnung des Marktes an der Pfarrer-Becker-Straße im Jahr 2024 zu rechnen. Dafür würden nun „die Ärmel hochgekrempelt“, so der Investor.

Den Weg dorthin hatte die Politik gebahnt: Mit Plänen für einen Drogeriemarkt am Kirmesplatz hatten sich die Fraktionen in den vergangenen Jahren bekanntlich mehrfach konkreter beschäftigt. Schon im November 2018 hatte der Gemeinderat einem städtebaulichen Vertrag mit dem Investor zugestimmt.

Planrecht hatte der Rat dann rund um den Jahreswechsel 2020/21 geschaffen, der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 50 „Panofen/Pfarrer-Becker-Straße“ legte fest, was am Kirmesplatz passieren darf. Festgelegt wurde ein Sondergebiet, in dem eben Einzelhandel betrieben werden darf.

Kirmesplatz wurde umgestaltet

Den Weg endgültig frei machten die Ratsmitglieder im Frühjahr 2021, als sie der Entwurfsplanung zur Umgestaltung des Kirmesplatzes zustimmten. Vorgestellt hatten Investor und Architekt diese im Bauausschuss im März 2021. Damit war die Voraussetzung für weitere Gespräche für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes gegeben. Die Politik hatte ihren Teil geleistet.

Im Herbst 2021 waren die Bauarbeiten im Oedinger Kern aufgenommen und Anfang 2022 abgeschlossen worden. Insgesamt 74 Parkplätze wurden geschaffen, um im Oedinger Einkaufszentrum zusätzlich noch einen Drogeriemarkt möglich zu machen. Neben dem Mehr an Parkplätzen sahen die Pläne auch Aufenthaltszonen vor. Seine Feuertaufe erlebte der Platz zur Schützenfest- und Kirmessaison 2022.

Der weitere Planungs- und Genehmigungsprozess wird nun angestoßen. Sollte alles planmäßig verlaufen, könnte es im kommenden Jahr die Eröffnung an der Pfarrer-Becker-Straße geben, teilt der örtliche Investor mit.
Der weitere Planungs- und Genehmigungsprozess wird nun angestoßen. Sollte alles planmäßig verlaufen, könnte es im kommenden Jahr die Eröffnung an der Pfarrer-Becker-Straße geben, teilt der örtliche Investor mit. © Markus Gehring

„Ich denke, da haben wir eine gute Lösung, einen guten Kompromiss gefunden“, berichtet der Investor. Er erklärt, dass der „Haken“ hinter dem Kirmesplatz die Bedingung für weitere Schritte in Richtung Drogeriemarkt gewesen sei: „Beides zusammen hätte den Rahmen gesprengt.“

Mit der Unterzeichnung des Mietvertrages durch das Unternehmen Rossmann sei nun der nächste Meilenstein gesetzt. Die Verhandlungen seien dabei „aufwendig“ gewesen: „Wir sind nicht Berlin-Alexanderplatz“, betont der Investor. Man habe sich „mit dem Machbaren“ beschäftigen müssen. Es dauere, bis das, was man sich wünscht, machbar werde.

Bauantrag ist in Planung

Der Investor betont auch, dass man ohne Christian Vedder „noch nicht so weit“ sei. Der frühere Bürgermeister habe das Projekt „unterstützt und gefördert“. Ebenso konstruktiv begleitet hätten dieses der aktuelle Bürgermeister Werner Stödtke sowie das Bauamt unter Leitung von Dirk Vahlmann. Eine „Gemeinschaftsaktion“.

Im nächsten Schritt gehe es an die Ausarbeitung des Bauantrags, um das weitere Planungs- und Genehmigungsverfahren anzustoßen, teilt der Investor mit. In Abstimmung mit dem Unternehmen Rossmann würden in der Folge die konkreten Pläne für den Markt mit dem Architekten entwickelt – bis zur Freigabe.

Und sollte eben alles nun planmäßig verlaufen, dann könne die Eröffnung im kommenden Jahr realistisch werden. Dies in dem Wissen, dass die aktuellen Baupreise schon „drückten“. Diese schwierigen Rahmenbedingungen hatte der Investor schon vor Jahresfrist angeführt. „Die Ärmel werden hochgekrempelt“, blickt der Investor voraus. Ein konkreter Zeithorizont ist nun abgesteckt.