Zum Glück nur eine realitätsnahe Übung war am Montagabend (7.4.) der Einsatz, zu der der Löschzug Oeding der Freiwilligen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Burlo der Freiwilligen Feuerwehr Borken um 19.25 Uhr alarmiert wurden.

Spiel mit dem Feuer
Im Rahmen dieser Übung wurden die insgesamt 50 Einsatzkräfte der beiden Wehren – circa die Hälfte aus Oeding – zu einem Brand auf einem Bauernhof in der Bauerschaft Look gerufen.
Dort sollen laut Übungsszenario Jugendliche – Mitglieder der Jugendfeuerwehr Südlohn, die als Statisten im Einsatz waren – mit Feuer hantiert haben. Dabei sei es zu einem Brand gekommen. Beim Anrücken der Feuerwehrmänner und -frauen versteckten sich die Jugendlichen in den Gebäuden, die durch den Einsatz von Nebelmaschinen stark verraucht waren.
Einsatz von Atemschutzgeräten
Die Aufgabe war nun die Rettung der jungen Menschen aus dem Gefahrenbereich und die Löschung des Brandes. Während einige Feuerwehrleute unter vollem Atemschutz in das Gebäude liefen, schafften andere Löschwasser heran.
„Teilweise über größere Distanzen“, wie Sebastian Rieswick, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Südlohn und aktiv an der Einsatzübung beteiligt, am Dienstag (8.4.) auf Nachfrage der Redaktion am Telefon erklärte. Schließlich befanden sich die Hydranten an der Landesstraße 572 einige hundert Meter entfernt von dem Einsatzort, erzählte der Oedinger weiter.
Schwachstellen entdeckt
Nichtsdestoweniger hatten die Frauen und Männer nach gut einer Stunde ihre Aufgaben wie etwa die Rettung der Personen weitgehend gelöst, so Sebastian Rieswick.

Allerdings seien auch Schwachstellen bei der Übung deutlich geworden. So musste sich die Übungsleitung bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte mit Kommunikationsproblemen auseinandersetzen. Denn offenbar liegt der Einsatzort im Look in einem Gebiet, das nur unzureichend für den Einsatz von Mobilfunkgeräten versorgt ist. Letztendlich konnte dieses aber durch diverse Standortwechsel und Einrichtung von „Meldeketten“ gelöst werden. Ein Problem, das bestimmt noch für Diskussionsstoff sorgen wird.