Aus Respekt verzichten Nicht auf Parkplätzen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität parken!

Parkplätze für Menschen mit eingeschränkter Mobilität freihalten
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Zwei neue Parkplätze plant die Gemeinde für Menschen mit eingeschränkter Mobilität in Südlohn. Sie sollen als „Zeichen der Anerkennung und des Respekts gegenüber Menschen mit eingeschränkter Mobilität und der älter werdenden Gesellschaft“ gesehen werden. Ausgezeichnet werden sollen diese Plätze mit einem Schild: „Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität“.

So steht es in einer Sitzungsvorlage des Ausschusses für Schule, Jugend, Senioren und Soziales, die in der kommenden Sitzung (10. April) beschlossen werden soll. Das ist gut so. Für viele Menschen mit Behinderung bedeutet ein Auto schließlich eine besonders wichtige Möglichkeit, um mobil zu sein und zu bleiben. Vor öffentlichen Einrichtungen und an wichtigen zentralen Punkten sind darum ausreichende Behindertenparkplätze wichtig.

Ein Muss. Inklusion, das Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, ist schließlich der Weg zur menschlichen Gesellschaft. Gute Entscheidung also.

Aus Respekt verzichten

Schade ist es dann allerdings, wenn in der gleichen Beschlussvorlage zu lesen ist, dass jeder, der mag, dort parken kann. Eine Strafe hat er nämlich nicht zu befürchten. Schließlich hätten Menschen mit eingeschränkter Mobilität genauso wie im Übrigen auch Frauen laut Straßenverkehrsordnung keinen Anspruch auf einen eigenen Parkplatz. Die Errichtung ist also wirklich, wie bereits aus der Sitzungsvorlage zitiert, nur als ein Zeichen des Respekts bzw. eine nette Geste zu verstehen.

Respekt, den alle Autofahrer, die eben nicht schlecht zu Fuß sind, ihren Mitbürgern dann auch wirklich entgegenbringen sollten. Sprich: Einfach den gesunden Menschenverstand nutzen und nicht auf diesen Parkplätzen parken.