Drei der vier Bewohner konnten sich retten. Nach den Löscharbeiten wurde in der Ruine eine Leiche entdeckt. Dabei soll es sich laut Polizei um die vermisste 38-jährige Bewohnerin handeln.

© Bernd Schlusemann

Leichnam in Brandruine entdeckt: Feuer in Oeding forderte Todesopfer

rnBauerschaft Feld

Ein Einfamilienhaus in der Oedinger Bauerschaft Feld ist in der Nacht auf Samstag (23.10.) ausgebrannt. Drei der vier Bewohner konnten sich retten. Das Schicksal einer Vermissten scheint geklärt.

Südlohn

, 24.10.2021, 13:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Traurige Gewissheit am Sonntagmittag: Das Feuer, das in der Nacht zu Samstag in der Oedinger Bauerschaft Feld in einem freistehenden Einfamilienhaus ausgebrochen ist, hat ein Todesopfer gefordert.

Wie Frank Rentmeister von der Pressestelle der Polizei im Kreis Borken am Sonntag auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte, wurde nach den Löscharbeiten ein Leichnam in den ausgebrannten Trümmern gefunden. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass es sich dabei um die vermisste Person handelt – eine 38-jährige Bewohnerin.

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Einfamilienhaus in Flammen: Feuerwehr-Großeinsatz in Oeding

Zu einem Großeinsatz ist die Feuerwehr in der Nacht zu Samstag (23. Oktober 2021) in die Oedinger Bauerschaft „Feld“ ausgerückt. Ein alleinstehendes Einfamilienhaus stand in Flammen. Knapp 100 Einsatzkräfte waren vor Ort.
23.10.2021

Die weiteren Ermittlungen würden allerdings noch andauern. „Der Leichnam ist schwer zu identifizieren“, erklärte Frank Rentmeister. Auch zur Brandursache würden die Ermittlungen noch fortgeführt. Die Höhe des Sachschadens steht zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Feuer brach in der Nacht aus und griff schnell um sich

Das Feuer war in der Nacht auf Samstag (23. Oktober) in dem freistehenden Gebäude ausgebrochen. Gegen 0.20 Uhr waren Feuerwehrleute aus Südlohn, Oeding, Burlo und Borken zur Einsatzstelle geeilt. Bei Eintreffen der rund 90 Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits lichterloh in Flammen.

Drei der vier Bewohner hatten sich aus dem brennenden Objekt retten können, sie erlitten Rauchvergiftungen und wurden im Rettungswagen notärztlich versorgt und anderweitig unterbracht. Ein Notfallseelsorger stand ihnen zur Seite, wie die Polizei mitteilt.

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Die Wasserversorgung wurde für die ersten Angriffstrupps zunächst über einen kleinen Hydranten vor Ort hergestellt. Für die Brandbekämpfung selbst wurde das Löschwasser dann vom rund 400 Meter entfernten Klosterteich genutzt, wie Udo Bußkamp, Leiter der Südlohner Feuerwehr, am Samstagmorgen im Gespräch mit der Redaktion berichtet.

Die Brandbekämpfung der Feuerwehr dauerte bis gegen 3 Uhr, wie Udo Bußkamp berichtet. „Danach haben wir versucht, mit der Drehleiter ins Obergeschoss zu kommen.“ Das sei aber aufgrund der instabilen Statik des Hauses nicht geglückt. „Da waren wir leider machtlos.“

Einsatz gegen 5.15 Uhr beendet

Gegen 5.15 Uhr rückten die Feuerwehr-Einsatzkräfte wieder ein. Eine so genannte Brandwache blieb bis zum Samstagmorgen 8 Uhr vor Ort. „Das ist üblich bei dieser Art von Einsätzen“, erklärt der Südlohner Feuerwehrleiter. Die Brandwache ist ein Bereitschaftsdienst der Feuerwehr nach dem Abschluss der Nachlöscharbeiten, um bei einem möglichen erneuten Aufflammen des Brandes schnell eingreifen zu können.

Vor Ort im Einsatz waren außerdem Kräfte des DRK Stadtlohn, des Kreisrettungsdienstes sowie der Polizei.

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