Das neue Tretbecken an der Reitanlage in Südlohn ist mittlerweile knapp einen Monat eröffnet und erfreut sich bei immer mehr Menschen immer größerer Beliebtheit. Aus der ganzen Region kommen Jung und Alt, um die neu angelegte Anlage zu nutzen, berichtet. Dr. Ernst Schüren von der Bürgerstiftung Südlohn-Oeding.
„Aber es wundert mich immer, wie viel dann doch in so kurzer Zeit schon passieren kann“, sagt Schüren im Gespräch mit der Redaktion. Denn die Regeln für ein Tretbecken werden offenbar nicht von allen Besuchern eingehalten.
Hunde im Tretbecken
Zum einen seien da die Hunde. Nach Angaben der Bürgerstiftung sei es jetzt schon des Öfteren vorgekommen, dass Menschen ihre Hunde mit in das Tretbecken nehmen. Das sei vor allem für die Hygiene im Wasser nicht gerade von Vorteil. Schüren – seines Zeichens selbst Hundehalter – verstehe zwar, dass das ein oder andere Herrchen seinem Vierbeiner mal eine Abkühlung gönnen möchte.
Doch dafür sei das Tretbecken schlichtweg nicht gemacht. Aus diesem Grund hat die Bürgerstiftung nun ein zusätzliches Schild am Zaun des Beckens befestigt. Die Nachricht ist eindeutig. Über dem Foto eines Hundes steht „Wir müssen draußen bleiben!“

Zur tatsächlichen Verschlechterung der Wasserqualität habe der Besuch der Vierbeiner bisher allerdings noch nicht geführt. Das wisse Ernst Schüren genau. Denn er und seine Kollegen von der Bürgerstiftung haben vor kurzem Proben entnommen und diese in ein Labor geschickt. Das Ergebnis: Die Wasserqualität hat sich sogar verbessert. „Das hat uns natürlich beruhigt“, sagt Schüren.
Vor allem, weil es die Vermutungen einiger Besucher widerlegt, die das Wasser aufgrund des trüben Anscheins für stark verschmutzt hielten. Jedoch weist er darauf hin, dass sich eine solche Qualität nicht dauerhaft halten lasse. Nicht nur, weil regelmäßig Menschen Dreck in das Becken tragen, sondern weil die gesamte Anlage zusätzlich von Bäumen umgeben ist. „Früher oder später wird Laub im Wasser landen, aber das macht nichts“, betont er.
Klinke abgerissen
Ein weiterer Vorfall lässt Ernst Schüren etwas ratlos zurück. So habe jemand die festgeschraubte Klinke am Zauntor zum Tretbecken abgerissen. „Vermutlich in dem Glauben, dass die Tür nicht funktioniere. „Man muss nämlich über das Tor fassen und es von innen öffnen“, erklärt Schüren. „Auf dieser Seite ist die Klinke auch beweglich.“ Das habe den Sinn, dass Kinder nicht ohne Beaufsichtigung der Eltern einfach in das Tretbecken gehen können.
Damit auch in Zukunft tatsächlich jeder diesen Mechanismus versteht, möchte die Bürgerstiftung auch zu diesem Zwecke ein Schild aufhängen. „Klinke bitte von innen betätigen“ könnte die Inschrift der neuen Hinweistafel direkt neben dem Tor lauten.
Neue Wasseruhr installiert
Aber all diese kleinen Zwischenfälle vermiesen Ernst Schüren und seinen Kollegen nicht die Stimmung. Ganz im Gegenteil: Sie sind stolz darauf, dass das ganze Gelände samt Spielplatz und Barfußpfad so gut bei den Menschen in Südlohn und der Umgebung ankommt.
„Jetzt sind auch die letzten Arbeiten abgeschlossen“, hält Ernst Schüren fest. Am Montag, 5. August, baute er mit der Hilfe von Hubert Epping das letzte Bauteil – eine Wasseruhr zum Zählen der Wassermengen – ein und so sins die wichtigsten Aufgaben erledigt.
Diesen Text haben wir am 7. August 2024 veröffentlicht.