Gymnasium holt gegenüber Realschule auf Mehr Schüler wechseln zur Hauptschule

Gymnasium holt gegenüber Realschule auf: Wieder mehr Schüler wechseln zur Hauptschule
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Die Realschule bleibt die am stärksten gewählte weiterführende Schule für Schülerinnen und Schüler aus Südlohn und Oeding. Das geht aus den aktuellen Übergangszahlen aus den Grundschulen hervor, die Bürgermeistervertreter Markus Lask im Schulausschuss präsentiert hat. Aber: Das Gymnasium holt auf, die Hauptschule hat deutlich zugelegt. Dabei lohnt ein Blick vor allem nach Oeding.

Insgesamt 83 Schülerinnen und Schüler aus beiden Ortsteilen wechseln zum Schuljahr 2023/24 von den beiden Grundschulen auf die weiterführenden Schulen in der Region – 43 aus Südlohn und 40 aus Oeding. Das sind zehn weniger als im Vorjahr. In Südlohn waren es seinerzeit noch über 50. Vorweg: Zum Zeitpunkt der gemeldeten Zahlen stand eine Rückmeldung noch aus.

60 Prozent wechseln nach Stadtlohn

22 Schüler aus Südlohn und 12 aus Oeding werden zum kommenden Schuljahr die fünfte Klasse der Realschule besuchen. Das sind insgesamt 41 Prozent, im Vorjahr waren es noch 56 Prozent gewesen. Markant: An der von-Galen-Schule sank die Quote von 56 auf 30 Prozent, während sie an Vitus-Schule bei leichten Verlusten nahezu unverändert blieb (51 Prozent).

Zehn Schüler werden zur Herta-Lebenstein-Realschule nach Stadtlohn wechseln, 11 zur Stadtlohner St.-Anna-Realschule. Die Realschule in Weseke nimmt weitere 10 Kinder auf. Neu: 2 Kinder wählen gar den Weg aus Südlohn zur Realschule nach Coesfeld. Und eines den nach Borken zur Mädchen-Realschule Schönstätter Marienschule.

Auf Rang zwei folgt das Gymnasium mit einer Quote von 32 Prozent, ein Anstieg um fünf Prozent zur Situation im Vorjahr. 11 Südlohner und 15 Oedinger wählten diese Schulform: 15 zieht es nach Stadtlohn zum Geschwister-Scholl-Gymnasium, 11 nach Burlo zum Gymnasium Mariengarden. Burlo hat im Vergleich zu Stadtlohn damit „aufgeholt“. Gerade bei den Oedingern.

Erneut auffällig die Entwicklung am Standort Oeding: Dort wechseln nach 26 Prozent im Vorjahr nun gar 38 Prozent zum Gymnasium und damit sogar mehr als zur Realschule, in Südlohn steht die Quote auch hier ebenso nahezu unverändert bei 26 Prozent.

Positiv ist der Trend zu den Hauptschulen, auch hier maßgeblich vorangetrieben durch die Entwicklung in Oeding: 13 Schüler, darunter allein 11 eben aus Oeding, wählten diese Schulform. Damit steigt die Quote in Oeding von 10 auf 28 Prozent, insgesamt von fünf auf 16 Prozent. Auch 2021 hatte die Quote bei 5 Prozent gelegen. Sämtlich schließen sich die Schülerinnen und Schüler der Losberg-Hauptschule in Stadtlohn an. Diese hatte bereits mit Blick auf Stadtlohner Schülerinnen und Schüler über einen großen Zuspruch berichtet.

103 Erstklässler angemeldet

Allein 49 der 83 Schüler aus Südlohn und Oeding gehen damit künftig in Stadtlohn zur Schule. Die Quote sank aber von knapp 70 auf knapp 60 Prozent. Vor allem wegen des stärkeren Übergangs aufs Burloer Gymnasium. Zur Sekundarschule nach Vreden wechseln acht Schüler, davon allein sieben aus Südlohn. Nahezu eine unveränderte Situation gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtschule in Velen wird ein Schüler besuchen, so viel wie zuvor die Sekundarschule dort. Die Montessori-Gesamtschule Borken hat ein Schüler gewählt.

Und wie sieht es bei den Erstklässlern aus? Nach den aktuellen Anmeldezahlen werden zum Schuljahr 2023/2024 jeweils an beiden Grundschulen zwei Klassen gebildet. 54 Kinder wurden an der Vitus-Schule in Südlohn angemeldet, 49 an der von-Galen-Schule in Oeding. Die Prognose hatte auch keine Dreizügigkeit in Aussicht gestellt. Damit gibt es 20 Zugänge mehr als Abgänge.