Flüchtlingswohnheim in Oeding auf der Zielgeraden Erste Bewohner können im Herbst einziehen

Flüchtlingswohnheim: Erste Bewohner können im Herbst einziehen
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Das Grundstück hinter dem Feuerwehrgerätehaus in Oeding am Woorteweg 30 hat sich in den zurückliegenden Monaten verwandelt. Da, wo Anfang des Jahres noch eine Rasenfläche war, ist in den letzten Monaten nicht nur ein zweistöckiges beigefarbenes Gebäude entstanden. Optisch wurde die Fassade im Erd- und Obergeschoss mit Holzverschalung und in nachhaltiger Bauweise ausgeführt. Mittlerweile laufen die Handwerker nicht mehr über Gerüste, sondern haben mit den Arbeiten an den Außenanlagen begonnen.

Das Belegungskonzept der Flüchtlingsunterkunft wird am Mittwoch, 28. August, in der Gemeinderatssitzung in öffentlicher Sitzung vorgestellt und begründet.
Das Belegungskonzept der Flüchtlingsunterkunft wird am Mittwoch, 28. August, in der Gemeinderatssitzung in öffentlicher Sitzung vorgestellt und begründet. © Karin Printing

Fertiggestellt werde die Unterkunft voraussichtlich Mitte September, erklärte Markus Lask, Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste und Zentrale Steuerung, auf Nachfrage der Redaktion. „Ab dann können auch die ersten Bewohner einziehen“, erläutert er weiter.

Es ist viel passiert. Kein Wunder. Bis zum Herbst soll hier in direkter Nachbarschaft zur Freiwilligen Feuerwehr Oeding eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. Die Kosten für das Projekt: rund 2,2 Millionen Euro.

Stellplätze angelegt

Nachdem bis Mai auch die 30 kWp-Photovoltaik-Anlage mit Speicher sowie eine Infrarotdeckenheizung und eine kleine Wärmepumpe für die Brauchwassererwärmung installiert worden sind, kümmern sich die Bauarbeiter und Handwerker im Moment um die notwendigen Zufahrten und Eingänge zum Gebäude.

„Darüber hinaus werden die laut Baugenehmigung notwendigen Stellplätze und Fahrradstellplätze angelegt“, erklärte Markus Lask. Und weiter: „Die Zuwegungen sind gepflastert und die Stellplätze werden in einfacher Form mit einer wassergebundenen Decke hergestellt. Die restliche Fläche einschließlich eines kleinen Aufenthaltsplatzes werden außerdem begrünt.“

Raum für bis zu 48 Personen

Bis zu 48 Menschen sollen künftig in dieser zentralen Unterkunft am Feuerwehrhaus ein Zuhause finden. Bis zum Herbst sollen hier dann insgesamt zwölf Wohneinheiten für vier Personen je Wohneinheit entstanden sein.

Im Erdgeschoss gibt es dann fünf Einheiten sowie zwei Funktionsräume, im Obergeschoss weitere sieben Einheiten. Jede Wohnung hat dabei einen eigenen Eingang und ist von außen zu erreichen.

Belegungskonzept

Eigener Eingang und von außen erreichbar: diese zwei Tatsachen führen aus Sicht der Gemeinde Südlohn nun dazu, dass sie bei der Belegung der Wohneinheiten kein starres Konzept verfolgt. Stattdessen verfolgt die Gemeinde eine heterogene Verteilung sowohl an Familien und Einzelpersonen (Männer oder Frauen). Die Bedürfnisse der einzelnen Belegungsgruppen werde dabei Rücksicht genommen. Nachzulesen ist dieses in der Sitzungsvorlage „Belegungskonzept der Flüchtlingsunterkunft am Woorteweg“, die die Gemeinde Südlohn für die Gemeinderatssitzung am 28. August online gestellt hat. Ab 18 Uhr wird hier im großen Sitzungssaal in Rathaus in Oeding das Belegungskonzept der Öffentlichkeit vorgestellt und begründet.