Ein jähes Ende fand am Montagabend (30.10.) der Trainingsbetrieb auf dem Sport Campus Südlohn. Gegen 18.55 Uhr wurde der Löschzug Südlohn mit dem Hinweis auf einen möglichen Trafobrand zum Gelände des SC Südlohn an der Doornte alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte dort eintrafen, war bereits eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Der Strom nahezu auf dem gesamten Gelände war ausgefallen. Das hat Folgen.

Aufgefallen war die Entwicklung im Technikraum durch den Ausfall der Flutlichtanlage. „Als die Trainer dann dort nachschauten, quoll der Rauch schon aus dem Dachbereich und auch durch die geöffnete Tür“, berichtet der stellvertretende Feuerwehrleiter Hendrik Tenk. Zwei Trupps löschten den Schwelbrand unter Atemschutz ab. Dieser hatte auch schon deutliche Spuren an den Deckenpaneelen hinterlassen.
Nach dem Ablöschen wurde vor allem der Dachbereich noch mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester abgesucht. Abschließend wurde der Raum, der an den Haupteingangsbereich des Campus grenzt, gelüftet. Im Einsatz waren unter der Leitung von Michael Föcking drei Fahrzeuge und 20 Einsatzkräfte des Löschzugs Südlohn.
Brandursache noch unbekannt
Zu Brandursache und Schadenshöhe lagen am Dienstagmorgen noch keine näheren Informationen vor. Nach gut zwei Stunden war der Einsatz beendet. Vor Ort waren neben Polizei und Feuerwehr auch Vertreter der Lokalwerke. Für den SC Südlohn hat der Stromausfall spürbare Folgen.
„Strom gibt es derzeit nur im alten Clubheim, im Matschkönig. Dorthin konnten wir am Montag zum Beispiel noch alle Tiefkühlwaren retten“, berichtet Marcel Dziuba am Dienstagmorgen auf Nachfrage. Umgehend habe der Verein Kontakt zur Versicherung aufgenommen, um möglichst zeitnah die Meinung eines Sachverständigen zu erhalten. Fakt sei: „Der Sicherungskasten ist komplett verkokelt“, berichtet der zweite Vorsitzende, der wie Geschäftsführer Andre Ingenhorst am Montagabend selbst vor Ort war.

Parallel arbeiteten die Verantwortlichen mit Hochdruck an Lösungen für den Trainingsbetrieb, der bis auf Weiteres gestört sein wird. Die Frage laute, wer kann wo trainieren. Dies in der dunklen Jahreszeit. „Da müssen alle leider erstmal eigene Dinge hintenanstellen“, meint Marcel Dziuba.