
Im sechsten Bauabschnitt im Baugebiet Scharperloh sollen bald die Erschließungsarbeiten starten und bestenfalls bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Dann dürfen weitere Bewerber für noch 13 Grundstücke auf eine Zuteilung hoffen. © Markus Gehring (A)
Erschließung im Scharperloh startet – 13 Grundstücke sind noch im „Lostopf“
Baugebiet
Die Erschließungsarbeiten im sechsten Bauabschnitt im Baugebiet Scharperloh starten. Läuft alles glatt, sind diese Ende des Jahres abgeschlossen. Dann startet auch die nächste Bewerberrunde.
Die Bagger können anrücken: Die Erschließungsarbeiten im sechsten Bauabschnitt der Baugebiets Scharperloh sollen am 18. Mai mit der Baustelleneinrichtung beginnen. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird im November gerechnet - sofern es nicht durch Engpässe bei Materiallieferungen oder durch ungünstige Wetterbedingungen zu unvermeidbaren Verzögerungen kommt.
Dann werden die verbleibenden Grundstücke in einer zweiten Runde vermarktet. Interessierte können sich hierzu noch auf die Bewerberliste setzen lassen, teilt Markus Lask, Leiter des Fachbereichs Zentrale Steuerung und Zentrale Dienste mit. In Zahlen: 13 der 31 von der Gemeinde zu vergebenden Grundstücke sind noch im „Lostopf“.
74 Bewerber für die ersten 18 Grundstücke
In einer ersten Bewerberrunde sind bereits 18 der 31 Grundstücke in Händen der Gemeinde zugeteilt worden. 74 Bewerber standen auf der Liste, die die Vergabekriterien erfüllten, wie Markus Lask mitteilt. Berücksichtigung fanden zum Beispiel ausschließlich Bewerber, die länger als drei Jahre mit ihrem Hauptwohnsitz in der Gemeinde gemeldet sind, gebürtig aus der Gemeinde stammen oder ihren Arbeitsplatz seit mindestens drei Jahren in der Gemeinde haben.
Ebenfalls angeschrieben wurden Bewerber mit zu kleinem oder nicht bedarfsgerechtem Wohneigentum. Vor allem junge Menschen und Familien benötigten Grundstücke in Neubaugebieten, damit die Kinder die notwendigen sozialen Kontakte knüpfen könnten.
Zweite Runde beginnt wohl erst im neuen Jahr
„Die zweite Runde startet frühestens nach Abschluss der Kaufverträge der ersten Bewerberrunde. Diese werden voraussichtlich Ende dieses Jahres bis Anfang nächsten Jahres geschlossen“, erklärt Markus Lask. Der Abschluss der Kaufverträge erfolge erst, wenn die Grundstücke bebaubar sind – das sei erst mit erfolgter Erschließung der Fall.

Die Kaufverträge aus der ersten bewerberrunde werden erst nach Abschluss der Erschließung geschlossen. 74 Bewerber hat es für 18 Grundstücke gegeben. © Michael Schley (A)
Und die Zahlen? „Zurzeit gibt es 17 Bewerber für die zweite Bewerberrunde, die die Vergabekriterien erfüllen – Interessierte können sich weiterhin selbstverständlich gerne melden“, berichtet Lask. Der Kaufpreis sowie die Erschließungs- und Kanalanschlussbeiträge waren durch den Gemeinderat einheitlich auf 150 Euro pro Quadratmeter festgelegt worden. Das sollte rund zwei Millionen Euro in die Gemeindekasse spülen.
Die Erschließung umfasst eine Schmutzwasserkanalisation, die im Freigefälle in ein Schmutzwasser-Doppelpumpwerk mündet. Von dort wird das Schmutzwasser über eine Druckrohrleitung an die öffentliche Freigefällekanalistion weiter südlich angeschlossen. Das Regenwasser aus dem Neubaugebiet soll über offene Ableitungsgräben zu dem vorhandenen Regenrückhaltebecken des fünften Bauabschnitts und danach gedrosselt in ein Gewässer eingeleitet werden.
Im Haushalt sind fast eine Million Euro bereitgestellt
In den Wohnstraßen wird ein ganz normales, jedoch flaches, Regenwasserkanalsystem errichtet, an das die Straßenentwässerung und die Anschlusskanäle für die Grundstücke angebunden werden. Nach den Kanalbauarbeiten werden die SVS-Versorgungsbetriebe Wasser-, Gas-, Strom- und Beleuchtungs- und Glasfaserleitungen verlegen. Abschließend wird eine Asphalt-Baustraße erstellt.
Der Rat der Gemeinde Südlohn hat hierfür Haushaltsmittel in Höhe von 982.000 Euro bereitgestellt. Interessierte wende sich an Anna Kempken (Fachbereich Planen und Bauen), Tel. (02862) 5 82 63.