Ognjen Vukmirovic hat 26 Jahre Birkenhof-Tradition gesichert Jetzt ist Zeit für Veränderung

26 Jahre Birkenhof-Tradition gesichert: Jetzt ist Zeit für Veränderung
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Schon als kleiner Junge war für Ognjen Vukmirovic klar, dass er Koch wird. „Für mich ist alles, was in der Küche stattfindet, schön. Vom Spülen bis zum Braten.“ Eigentlich kocht der 31-Jährige, seit er denken kann. Fast genauso lange verfolgt er den Traum vom eigenen Restaurant.

In der eigenen Heimat wird der allerdings schwer zu verwirklichen, wie Ognjen Vukmirovic feststellen musste – damals noch in Serbien. Deswegen kommt er 2017 nach Deutschland. „Eigentlich wollte ich hier mehrere kleine Läden mit Fastfood und sowas eröffnen“, sagt er und lacht. Das alles hat sich aber deutlich schwieriger gestaltet, als anfangs gedacht.

Lange habe er nach einem geeigneten Lokal gesucht. In Südlohn ist Ognjen Vukmirovic vor knapp zwei Jahren dann fündig geworden.

Birkenhof-Tradition in Südlohn

Der Südlohner Birkenhof soll den langjährigen Traum des damals 29-Jährigen endlich erfüllen. Und damit auch den Wunsch von Vorgänger Dragan Bukejilovic, der den Birkenhof unbedingt in gute Hände geben wollte. Im gleichen Zug sichert der Bocholter auch 26 Jahre Südlohner Tradition. Name und Karte der Gastronomie bleiben. Das ist knapp zwei Jahre her.

Am Freitag (6. Dezember) sitzt Ognjen Vukmirovic an einem Tisch mit der Nummer sechs. Die Tische sind bereits für den Nachmittag vorbereitet. Effizient zu arbeiten, wird für Ognjen Vukmirovic immer wichtiger. „Es ist wirklich schwer, Personal zu finden“, sagt er.

Viele wollen am Wochenende nicht arbeiten, das geht in der Gastronomie natürlich gar nicht. Die balkanische Küche fordert viele Vorbereitungen. Auch weil der 31-Jährige Wert darauf legt, so viel es geht selber zu kochen. Das kostet natürlich Zeit. Ognjen Vukmirovics Zeit. Doch das schätze man in Südlohn nun mal an dem Restaurant.

Veränderung im Birkenhof

In den letzten zwei Jahren lief es mal besser und mal schlechter. Die Kegelbahnen im Birkenhof sichern die Kundschaft am Wochenende. Und ein Stück weit auch die Gastronomie. „Vielleicht gibt es hier in Südlohn ein bisschen zu viele Restaurants“, sagt er und schmunzelt.

Deswegen möchte sich Ognjen Vukmirovic abheben. Auch, weil die Umgebung und Region einiges an balkanischer Küche bietet. Für ihn ist die Lösung: Mexikanisch.

„Nächstes Jahr möchte ich eine komplett neue Karte anbieten.“ Früher, in Serbien, habe er viel mexikanisch gekocht. Taquitos, Burritos und Co sollen jetzt auch ihren Weg nach Südlohn in den Birkenhof finden. „Viel Hackfleisch und ein bisschen scharf“, er lacht. Bis zur neuen Karte braucht Ognjen Vukmirovic aber noch etwas Vorlauf.

Klar ist für ihn, dass er etwas ändern will. Und muss. Denn in Südlohn fühlt er sich wohl, schätzt die Freundlichkeit. „Die Karnevals- und Schützenfestzeit war wirklich schön und lustig“, sagt er.

Ognjen Vukmirovic am Herd
Der Schlüssel für Veränderung soll die mexikanische Küche sein. Schon in seiner Heimat, Serbien, hat Ognjen Vukmirovic viel mexikanisches Essen gekocht. (Archivbild) © Markus Gehring

Diesen Artikel haben wir am 8. Dezember 2024 veröffentlicht.