Die Bilanz war vielversprechend: Der Befall durch den Eichenprozessionsspinner ist auch im Vorjahr weiter zurückgegangen. Erstmals hatte die Gemeinde im Sommer 2022 die Nematoden-Methode zur biologischen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners angewandt.
Nun wird an einigen hochfrequentierten und sensiblen Stellen in Südlohn und Oeding diese Methode wieder angewandt.
Und zwar an diesen Orten: In Südlohn am St.-Martin-Kindergarten in der Windhorststraße, an der St.-Vitus-Grundschule, in Oeding an der von-Galen-Grundschule, am Spielplatz Buchenallee, im Innenhof des Rathauses sowie an der Sportanlage des FC Oeding sowie am Radweg Woorteweg / Schultenallee und an verschiedenen Bushaltestellen.
Lage beruhigt
Nachdem sich die Lage schon im Jahr 2021 beruhigt hatte, war die Entwicklung auch 2022 und 2023 positiv. Anlass für die Politik, an der sogenannten Nematoden-Methode festzuhalten.
Nematoden sind Fadenwürmer, die auch als Nützlinge in der Natur vorkommen. Die Mikroorganismen sind für Mensch und Haustiere ungefährlich. Sie dringen nach Kontakt über die Körperöffnungen in das Insekt ein und führen innerhalb von zwei bis zehn Tagen zum Absterben.
Nachts wird gesprüht
Der Einsatz findet laut Mitteilung der Gemeinde Südlohn an zwei Terminen innerhalb von zirka zwei Wochen statt. Und zwar nachts, weil die Methode dann wirksamer sei, da die Fadenwürmer zum einen lichtempfindlich seien und sich die Raupen des Eichenprozessionsspinner zum anderen nachts in die Nester zurückziehen würden.