Bewegungsparcours besteht Bewährungsprobe Bürgerstiftung erntet viel Lob

Bürgerstiftung setzt Meilenstein: Fitnessparcours besteht Bewährungsprobe
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Immer mal wieder fährt Dr. Ernst Schüren in diesen Tagen an der Mehrgenerationen-Freizeit- und Bewegungsanlage vorbei. Am Wochenende hat die Bürgerstiftung Südlohn-Oeding den Parcours offiziell eröffnet, nun sammelt sie erste Erfahrungen. Und die sind durchweg positiv, wie der Vorstandsvorsitzende berichtet. Auch die Mitglieder des Lauftreffs haben ihren ersten Testlauf erfolgreich absolviert.

Tausende Radler waren am Sonntag im Rahmen der 15. Hüttentour in Südlohn und Oeding unterwegs. „Diesmal passte einfach alles“, freut sich Philipp Ellers vom Veranstalter Somit. Eine der zwölf Stationen war eben der Fitnessparcours an der Reithalle. Und auch dort gab es förmlich einen „Ansturm“, so Ernst Schüren: „Der Tag war dafür natürlich wie gemalt.“

Unter dem Motto „Von Bürgern für Bürger“ übergab die Bürgerstiftung die Anlage der Allgemeinheit – dies im Beisein von unter anderem Vertretern der Bezirksregierung aus Münster und Bürgermeister Werner Stödtke.

Stiftung setzt Meilenstein

„Wir sind sehr zufrieden, es war ohne Abstriche ein rundum gelungener Tag“, berichtet Ernst Schüren. Und auch das Feedback sei unisono positiv gewesen. „Viele meinten, es sei einfach klasse, was hier gemeinschaftlich entstanden sei“, so der Vorstandsvorsitzende, der das Lob gerne an seine ehrenamtlichen Mitstreiter und Partner weitergibt.

Bei perfekten Bedingungen konnte der Parcours der Allgemeinheit übergeben werden (v.l.): Dr. Ernst Schüren (Bürgerstiftung), Martina Althues (Bezirksregierung), Hubert Epping (Bürgerstiftung), Doris Bennemann (Kuratoriumsvorsitzende), Mechthild Rabbe (Bezirksregierung), Bürgermeister Werner Stödtke.
Bei perfekten Bedingungen konnte der Parcours der Allgemeinheit übergeben werden (v.l.): Dr. Ernst Schüren (Bürgerstiftung), Martina Althues (Bezirksregierung), Hubert Epping (Bürgerstiftung), Doris Bennemann (Kuratoriumsvorsitzende), Mechthild Rabbe (Bezirksregierung), Bürgermeister Werner Stödtke. © Georg Beining

Damit konnte die Bürgerstiftung einen Meilenstein nach einem langen Prozess setzen. Schon 2014 war die Idee geboren, diesen Ort zwischen Südlohn und Oeding zu schaffen, der generationenübergreifend körperliche Aktivitäten ermöglichen und gleichzeitig das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile unterstützen und festigen soll. Viele „Steine” mussten auf dem Weg dorthin aus dem Weg geräumt werden.

Der Parcours konnte nun im Frühjahr mit viel Eigenleistung, aus Mitteln zur Förderung der Strukturentwicklung des ländlichen Raumes des Landes NRW und dank großzügiger Spenden fertiggestellt werden (wir berichteten). Auch das in Trägerschaft der Bürgerstiftung befindliche Projekt „Schirmschoppe” ist vor allem von den Mitgliedern des Bauernschützenvereins Oeding-Nichtern und durch Fördermittel des VITAL.NRW-Programms für die Region „berkel schlinge“ entstanden.

Eine Anleitung zu den Übungen an den Geräten ist jeweils gegeben.
Eine Anleitung zu den Übungen an den Geräten ist jeweils gegeben. © Michael Schley

Gemeinsam mit dem Reit- und Fahrverein Südlohn-Oeding sowie dem Südlohner Lauftreff wurde ein echtes Gemeinschaftsprojekt entwickelt. Die enge Zusammenarbeit zeigte sich auch am Sonntag – an ganz kleinen Dingen. „Den Kroamstuten, der übrig geblieben war, haben wir einfach an den Reitverein fürs Fronleichnamsturnier weitergegeben“, erklärt Ernst Schüren.

Parcours wird angenommen

Apropos Lauftreff: Dieser hatte schon beim Aufbau des Parcours kräftig mit angepackt und angekündigt, diesen in die Trainingsarbeit einzubinden. Schon am Montag war eine starke Abordnung vor Ort zu einem ersten Testlauf. Einem erfolgreichen und schweißtreibenden.

Wie Ernst Schüren bei einer seiner Touren erfahren durfte, eifern gerade Familien den Läuferinnen und Läufern nach. Die Bürgerstiftung reagierte schnell und stellte noch am Montag Tische und Bänke auf. „Wenn die Kids toben, dann wollen die Eltern sitzen“, betont Ernst Schüren und lacht.

Kurzfristig hat die Bürgerstiftung noch Sitzgelegenheiten und Tische organisiert.
Kurzfristig hat die Bürgerstiftung noch Sitzgelegenheiten und Tische organisiert. © Michael Schley

Die Mitglieder der Bürgerstiftung atmen einmal durch, dann geht die „Arbeit“ weiter. Denn das Projekt soll weiterentwickelt werden, wie Ernst Schüren vor Wochen noch einmal bekräftigte. Ein geplanter Inklusionsbereich und ein Wassertretbecken sollen demnächst fertiggestellt werden.

Womöglich können die Teilnehmer an der 16. Auflage der Hüttentour diese Bausteine schon testen. Diese ist bereits terminiert: Sonntag, 2. Juni 2024.