Nach mehrjähriger Planung und einiger Umplanungen ist Anfang April im Zentrum von Südlohn mit der Sanierung des Geh- und Radweges zwischen Bahnhofsstraße und Eichendorfstraße begonnen worden.

Durch die neue Verbindung soll nach Auskunft von Dirk Vahlmann, Bauamtsleiter der Gemeinde Südlohn, nicht nur der Radverkehr für Schülerinnen und Schüler verkehrssicherer werden, sondern auch eine Anknüpfung an die östlich gelegenen Wohngebiete geschaffen werden.
Straßen auf 2,5 Meter verbreitet
Die Baumaßnahme sei dabei in zwei Abschnitte aufgeteilt, erklärte Dirk Vahlmann, auf Nachfrage der Redaktion weiter.
Auf einer Länge von über 260 Metern wird zum einen ein bestehender Weg zwischen der Bahnhofsstraße und der Lohner Straße erneuert. Der bauliche Zustand des Geh- und Radweges habe diese Sanierung notwendig gemacht, heißt es weiter von Seiten der Gemeinde Südlohn. Durch eine Verbreiterung des Weges auf 2,50 Meter sowie durch eine neue Beleuchtung und einzelne Aufenthaltsbereiche mit neuen Sitzmöglichkeiten werde der Weg hier zudem aufgewertet, erklärt der Bauamtsleiter weiter. Insgesamt vier sogenannten Inseln mit Sitzmöglichkeiten (Bänke plus Abfalleimer) sind hier geplant. Sie sollen Rad- und Fußgänger zum Verweilen einladen.
In einem zweiten Teilstück zwischen der Lohner Straße und der Eichendorfstraße wird ein 290 Meter langer Weg errichtet, der parallel entlang des Flusses Schlinge verlaufen wird. Dieser neue Weg wird ebenfalls 2,50 Meter breit.
Austausch der zwei Brücken
Insgesamt wird durch das Projekt eine fast 600 Meter lange und abseits des Straßenverkehrs geführte Verbindung für den Geh- und Radverkehr geschaffen. Dabei wird auch die Kreuzung an der Lohner Straße verkehrssicherer gestaltet. Zudem werden die beiden Holzbrücken über die Schlinge an der Lohner Straße und Eichendorfstraße ersetzt und ebenfalls auf eine Breite von 2,50 Meter (bisher 2 Meter) ausgebaut.
Durch die Verbreiterung der Brücken erhofft sich die Gemeinde eine Erhöhung der Verkehrssicherung, insbesondere für Kinder im Grundschulalter als auch für mobilitätseingeschränkte Menschen. In ihrer Corten-Stahl-Optik fügen sich die beiden Brücken mit ihrer rostbraunen Färbung laut Auskunft von Vahlmann dabei in die naturnahe Umgebung ein.
Barrierefreiheit im Blick
Bei den Planungen war der Focus auf Barrierefreiheit gelegt, teilt Dirk Vahlmann schriftlich weiter mit. So erklärte er, dass neben dem moderaten Gefälle auch beim Aufstellen von Pollern der Abstand von 1,5 Metern eingehalten werde, um den Weg auch mobilitätseingeschränkten Menschen zugänglich zu machen.
Die Kosten für den gesamten Radweg liegen bei 2.083.347 Euro. Gefördert wird die Baumaßnahme mit 1.505.100 Euro.
Vorarbeiten seit Februar
Seit Anfang Februar wurden zur Vorbereitung der Bauarbeiten die bestehenden Büsche und der Aufwuchs zwischen dem Modehaus Hollad und der Lohner Straße beseitigt. Um die Arbeiten durchzuführen, war eine Sperrung des Fuß- und Radweges auf dem bestehenden Abschnitt entlang des Cohausz-Wäldchens erforderlich.
Radweg bleibt gesperrt
Im Anschluss – also ab April – haben dann die eigentlichen Bauarbeiten begonnen. Diese werden voraussichtlich bis November andauern und unter Umständen auch bis ins Frühjahr 2025 andauern – abhängig vom Wetter und dem Baufortschritt.
Der Radweg bleibt nach Auskunft der Gemeinde Südlohn für den gesamten Zeitraum gesperrt und wird erst nach der Abnahme freigegeben.