Barfuß durch den Sommer Bürgerstiftung Oeding-Südlohn legt Tretbecken und Barfußpfad an

Barfuß durch den Sommer: Tretbecken und Barfußpfad in Südlohn fast fertig
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Barfuß durch den Sommer heißt ein Hit von Jürgen Drews aus dem Jahr 1977. Der Song hat nichts von seiner Aktualität verloren. Denn auch Felix Sievers, Dr. Ernst Schüren, Hubert Epping und Heinrich Schnelting wollen bald gerne die Füße blank ziehen.

Schon vor einigen Wochen wurde das Fundament für das sechs mal vier Meter großBecken gelegt.
Schon vor einigen Wochen wurde das Fundament für das sechs mal vier Meter große Becken gelegt. © privat

Mit Hochdruck arbeiten die Mitglieder der Bürgerstiftung Südlohn-Oeding deswegen seit einigen Wochen an der Reithalle in Südlohn, um dort neben dem Bewegungs-Parcours auch noch ein Tretbecken und einen Barfußpfad anzulegen. Geplant ist das Ganze bereits seit 2017. „Die Umsetzung des Projektes hat etwas gedauert“, gibt Ernst Schüren, Vorsitzender der Bürgerstiftung, zu. Aber jetzt ginge es voran.

Nachdem im Juli 2023 der Bewegungs-Parcours mit Unterstützung des Reitvereins Südlohn-Oeding, des Schützenvereins Nichtern und des Lauftreffs Südlohn eröffnet werden konnte, haben sich die Mitglieder der Bürgerstiftung dem Thema Tretbecken und Barfußpfad widmen können. „Das sind nur zwei weitere Bausteine, die zum Gesamtkonzept Bewegungs-Parcours gehören“, erklärt er weiter.

Weitere Bausteine, die noch folgen sollen, sind ein Matschspielplatz und eine Inklusionsschaukel.

Tretbecken
Eigentlich fehlt nur noch das Wasser: 40 Zentimeter hoch soll es später im Becken stehen. © Karin Printing

„Im Juni sollen nun aber erst einmal das Tretbecken und der Barfußpfad offiziell eingeweiht werden. Das genaue Datum wissen wir noch nicht“, erzählt Ernst Schüren, und weiter: „Bis dahin müssen wir allerdings noch einiges machen.“

Tretbecken wird umzäunt

Fertig ist zumindest schon einmal das Tretbecken. „Es ist vier mal sechs Meter groß. 40 Zentimeter hoch soll hier später das Wasser eingefüllt werden. Später“, erklärt er. Zuvor wird jedoch noch ein Zaun um das Becken gebaut. „Zum Schutz“, macht der Vorsitzende klar. Direkt nebenan sei ja nicht nur die Reithalle, sondern vor allem auch ein Kinderspielplatz. „Da muss man besondere Vorkehrungen schaffen, damit da nichts passiert“, ergänzt Ernst Schüren.

Ein Barfußpfad zum Träumen

In direkter Nähe zum Tretbecken entsteht zurzeit außerdem ein Barfußpfad. „Es fehlen nur noch die Glasscherben und die heißen Kohlen, auf denen man mit blanken Füßen laufen kann“, sagt Felix Sievers und schmunzelt. „Glasscherben und heiße Kohlen? Erzähl mal nicht so ein dummes Zeug“, antwortet Hubert Epping, zweier Vorsitzender der Stiftung. „Tannenzapfen, große Kieselsteine, Schotter oder weicher Sand werden hierfür unter anderem genutzt“, erläutert er. Wenn man dann da ohne Socken und Schuhe drüber laufe, könne man dem Alltag für einen kurzen Augenblick entfliehen und vielleicht sogar in ein wenig Urlaubsfeeling eintauchen.

„Zudem ist Barfußlaufen ja auch gesund und ein Fest für die Sinne“, meint Hubert Epping. Was Besucher da alles erspüren könnten. „Die Tannenzapfen piksen, die großen Kiesel sind glatt und warm, der Schotter lässt die Haut kribbeln und der weiche Sand lässt einen vom Urlaub träumen“, erläutert er.

Mit viel Manpower zum Erfolg

Aber noch ist es nicht so weit, dass man hier seinen Füßen freien Lauf lassen kann. Neben dem Pfad muss auch noch eine Wildblumenfläche angelegt werden. „Um diese herum führt dann der Weg“, erzählt Felix Sievers. Noch viel Erde müssen deswegen die vier Männer mit Schaufel, Rechen und Radlader hin- und herbewegen. Alles in Eigenregie und ehrenamtlich. Aber das machen sie gerne. „Wir wissen ja, was uns später erwartet. Kühles Nass in warmen Zeiten. Erholung für Körper und Seele", sagt er und greift wieder zur Schaufel.