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Mit Abstand und Maske steigt Ballonteam Schneider wieder in die Lüfte
Ballonsport
Seit dem 15. Juli gehen die Ballons des Ballonteams Achim Schneider aus Südlohn wieder in die Lüfte. Strenge Hygienevorschriften sorgen dafür, dass einiges anders läuft als gewohnt.
Auch die Ballonfahrer kehren nach der Coronakrise mit einem Hygienekonzept zu einer Art Normalbetrieb zurück. „Wir achten darauf, dass wir ausreichenden Abstand halten und insbesondere beim Einsteigen nahen Körperkontakt vermeiden“, erklärt Achim Schneider vom gleichnamigen Südlohner Ballonteam. Dazu müssen sämtliche Flächen vor der Fahrt gereinigt werden.
Seit dem 15. Juli führt Schneider mit seinem Team wieder Fahrten durch, vorher war vor allem der nahe niederländische Luftraum vollständig gesperrt. „Die Niederländer waren sicherlich in Sachen Ballonfahrten schlimmer dran als wir“, meint dazu Achim Schneider.
Nur vier Gäste erlaubt
Während im Normalbetrieb sechs bis acht Gäste in einem Ballon Platz nehmen dürfen, sitzen aufgrund der Abstandsregeln derzeit nur vier Fahrgäste neben dem Piloten im Korb. Auch die Anfahrt zum Landeplatz und die Abreise muss durch die Gäste eigenständig organisiert werden.
„Die Gäste müssen mit eigenen Fahrzeugen kommen“, erläutert Achim Schneider. In Zeiten vor der Pandemie waren diese noch mit einem größeren Auto zum jeweiligen Startpunkt, neben Südlohn zählen dazu auch Stadtlohn und Vreden, gebracht worden.
Taufe an Bord entfällt
Beim gemeinsamen Aufbau, bei der 90-minütigen Fahrt und beim Abbau müssen alle Beteiligten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zudem entfällt die traditionelle Taufe an Bord. „Dabei werden üblicherweise einige Haare der Gäste verbrannt und dazu mit Sekt angestoßen“, beschreibt Achim Schneider das Prozedere. „Dabei würde man sich aber im Moment zu nahe kommen“, nennt er den Grund für den aktuellen Verzicht auf dieses Ritual.
Die Nachfrage nach Ballonfahrten ist laut Achim Schneider unverändert, es dauert aber länger, bis der Termin wahrgenommen werden kann. Momentan organisiert das Ballonteam Schneider nur die Hälfte der im Normalbetrieb vorgesehenen Fahrten. Im Normalfall gehen die Ballons etwa 40 Mal im Jahr in die Lüfte.
Gutscheine länger gültig
„Die Gutscheine für unsere Fahrten gelten für drei Jahre. Wir hängen die Corona-Zeit aber vollständig hinten dran, sodass jeder, der es möchte, auf jeden Fall mit uns fahren kann. Schließlich will man so eine Fahrt auch richtig genießen“, weiß Achim Schneider.
„Das Einhalten der ganzen Auflagen ist für uns schon mit Aufwand verbunden“, fasst der Ballonexperte zusammen. Dennoch hat man im Rahmen des Möglichen wieder zu einer gewissen Routine zurückgefunden.
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