An Wirtschaftswegen nagt der Zahn der Zeit Hier werden bald Löcher „gefüllt“

Gegen Schlaglöcher: Einige Wirtschaftswege werden 2025 saniert
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Wer rund um Stadtlohn mit dem Rad unterwegs ist, der braucht hier und da auch mal stärkere Federn. In so einigen Abschnitten nagt der Zahn der Zeit am Asphalt. Nach und nach werden diese Schäden beseitigt – auch im laufenden Jahr werden einige Maßnahmen angestrebt.

Mit dem jährlich fortgeschriebenen Straßen- und Wegekonzept informiert die Verwaltung regelmäßig zu Straßenbaumaßnahmen in der Ortslage (wir berichteten). Ein Grund für dieses Prioritätenprogramm ist vor allem auch der, dass Grundstückseigentümer und Käufer von Immobilien frühzeitig erkennen sollen, ob die Kommune innerhalb der nächsten fünf Jahre im Bereich der eigenen Immobilie Straßenausbaumaßnahmen plant.

Frühzeitige Informationen

Da eben auch der Außenbereich von Baumaßnahmen an Wirtschaftswegen betroffen ist, hat die Verwaltung den jüngsten Umwelt- und Bauausschuss (25.3.) dazu genutzt, frühzeitig über die hiervon betroffenen Wegeabschnitte zu informieren. Vier an der Zahl im laufenden Jahr 2025. Es sei mit Beeinträchtigungen und Sperrungen zu rechnen.

ein Blick durch ein Rad auf einen Wirtschaftsweg
Auch östlich der L572 werden in diesem Jahr Sanierungsmaßnahmen angestoßen. © Michael Schley

Konkret: Förderanträge wurden gestellt für zu sanierende Abschnitte in Büren (nahe Kreisverkehr/A31) und Hundewick (östlich der L572). Folgende Maßnahmen ohne Förderung befinden sich bereits in der Ausschreibung: Hengeler (Ortsausgang Lange Stegge/L572) und Hundewick (westlich der L572).

Bei der Maßnahme in Hengeler werde neben der Wegedecke zusätzlich ein teilverrohrter Entwässerungsgraben erneuert. Über die genauen Bauzeiten werden die Anlieger gesondert informiert. Für diese Maßnahmen stehen rund 800.000 Euro im Haushalt zur Verfügung.

Ein positives Votum fand die Fortsetzungsmaßnahme zur Verbreiterung der von-Ardenne-Straße. Zur Erinnerung: Im Jahr 2024 wurde diese von der Benzstraße bis zur alten K51 verbreitert. Ständig wurde die Bankette durch Lkw-Verkehr beschädigt, Radfahrer konnten dem Lkw-Verkehr nicht ausweichen.

Die Maßnahme wurde sehr positiv von der Bevölkerung aufgenommen, teilt die Verwaltung in der Sitzungsvorlage mit. Jedoch sei der Wunsch aufgekommen, diese Maßnahmen auch im weiteren Bereich fortzuführen.

Da im Kreuzungsbereich zur von-Ardenne-Straße ein Baugrundstück entstehen wird und an dieser Stelle die von-Ardenne-Straße angebunden werden muss, ergibt sich ein gemeinsamer Vorteil für Radfahrer und Betriebsanbindung.

Erforderliche Mittel wurden bei der Einbringung des Haushaltes berücksichtigt. Die Kosten für die Verbreiterung betragen rund 44.000 Euro und die Kosten für die Markierung circa 6000 Euro. Für Bauamtsleiter Mathias Pennekamp eine „gute und günstige Option“, die Straße befinde sich noch im Baustraßenzustand.

eine Gruppe läuft auf dem Randstreifen einer Straße
Im weiteren Verlauf soll die von-Ardenne-Straße als wichtige Gewerbestraße verbreitert werden. © Markus Gehring

Die Grundidee sei gut, meinte Phillip Bütterhoff (UWG). Mit Blick auf die 50.000-Euro-Investition sehe die Fraktion in Stadtlohn allerdings kritischere Punkte. Man könne es dort im Endausbau vernünftig machen und eher mal den Hessenweg anpacken.

Verbreiterung von-Ardenne-Straße

„Wir sehen es etwas anders“, erklärte Hermann Lensker (CDU). Es gebe dort viel Schwerlastverkehr, bis zum Endausbau dauere es noch einige Zeit. Es gelte, die Radfahrer als schwächste Teilnehmer am Straßenverkehr zu schützen. So sah es auch Otger Harks (SPD), der eine „sinnvolle Maßnahme“ erkannte.

Den Gewerbetag Ende Mai als Ziel könne man doch gut zum Anlass nehmen, sich dort optisch gut zu präsentieren. Das hob auch Pennekamp hervor. Erfahrungsgemäß ist im Kernbereich mit vielen Fußgängern und Radfahrern zu rechnen.

„Die Schlaglöcher sind offensichtlich“, meinte auch Dennis Bausch (FDP). Die Fraktion begrüße die Maßnahmen – auch, um die Gesamtsituation zu verbessern. Günter Dirks (Bündnis 90/Die Grünen) ging ebenso mit.

Dass natürlich die Sicherheit der Radfahrer hohe Priorität genieße, betonte Phillip Bütterhoff (UWG) noch einmal. Es gebe aber nun mal befahrenere Punkte in Stadtlohn, man wolle sich aber auch nicht querstellen.

Skizzen zu den exakt betroffenen Straßenabschnitten von Wirtschaftswegen, die saniert werden sollen, können online im Ratsinformationssystem (https://stadtlohn.ratsinfomanagement.net) eingesehen werden.